Nordkorea schickt als zivile Lastwagen getarnte MLRS nach Russland
Nordkorea hat 122-mm-Mehrfachraketen-Systeme (MLRS) nach Russland geliefert und sie als zivile Lastwagen getarnt, um nicht entdeckt zu werden.
Was bekannt ist
Ein in den sozialen Medien veröffentlichtes Video zeigt einen verdächtigen Lastwagen in der Region Kursk in Russland. Diese Ausrüstung ähnelt der militärischen Ausrüstung, die beim 75. Jahrestag Nordkoreas im September 2023 vorgeführt wurde, allerdings mit einigen Unterschieden, unter anderem bei den Aufschriften. Beide Versionen verfügen über 12 Abschussvorrichtungen, die aktiviert werden, wenn das Dach des Lkw geöffnet wird.
Die Tarnung von Militärausrüstung ist seit langem eine Strategie zur Vermeidung von Entdeckung, die von beiden Seiten des Konflikts aktiv genutzt wird. Durch die Lieferung dieser Ausrüstung an Russland hat Nordkorea Berichten zufolge dafür gesorgt, dass sie schnell transportiert und nach dem Einsatz versteckt werden kann. So bleibt mehr Zeit, bevor der Feind die Waffe identifizieren und neutralisieren kann.
Der Einsatz nordkoreanischer MLRS in Russland ist Teil einer umfassenderen Zusammenarbeit zwischen Moskau und Pjöngjang. Im Jahr 2024 unterzeichneten sie einen Vertrag über gegenseitige Verteidigung, der im Falle eines Angriffs auf eine der Parteien sofortige militärische Unterstützung vorsieht.
Zusätzlich zu den Waffenlieferungen hat Nordkorea Berichten zufolge mindestens 10.000 Soldaten zur Unterstützung der russischen Streitkräfte in den aktuellen Konflikt entsandt.
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