Die Zeit der Panzer ist noch nicht vorbei: Deutschland und Frankreich werden einen vielversprechenden MGCS-Panzer entwickeln

Von Mykhailo Stoliar | 25.01.2025, 08:51
Ein Blick auf den Leopard 2A7: Die nächste Generation von Bataillonspanzern Anschauliches Bild des Leopard 2A7. Quelle: Bundeswehr

Deutsche und französische Unternehmen haben eine Vereinbarung zur Gründung der MGCS-Projektgesellschaft unterzeichnet, die einen europäischen Kampfpanzer der neuen Generation (Main Ground Combat System - MGCS) entwickeln und herstellen soll.

Was bekannt ist

Laut einer Pressemitteilung von KNDS wurde das Joint Venture von KNDS Deutschland, KNDS Frankreich, Rheinmetall Landsysteme und Thales gegründet. Die MGCS Project Company GmbH wird ihren Sitz in Köln, Deutschland, haben. Die Vereinbarung wurde in Paris im Beisein der französischen und deutschen Verteidigungsminister Sébastien Lecorne und Boris Pistorius unterzeichnet.

Das neu gegründete Unternehmen wird als Hauptauftragnehmer für die nächste Phase des MGCS-Programms fungieren und das endgültige Panzerkonzept sowie dessen technologische Schlüsselkomponenten entwickeln. Das Unternehmen wird sich zu gleichen Teilen im Besitz der beiden Parteien befinden, wobei 50 % der Anteile von Deutschland und 50 % von Frankreich gehalten werden.

Technologiedemonstrator des MGCS-Projekts Advanced Tank
Technologiedemonstrator für den fortschrittlichen Tank des MGCS-Projekts. Illustration: KNDS

Das MGCS-Projekt wurde 2017 gestartet, um die Kampfpanzer Leopard 2 und Leclerc zu ersetzen. Das Programm sieht die Entwicklung einer universellen Plattform vor, auf deren Grundlage neben dem Panzer auch Artilleriesysteme und schwere gepanzerte Mannschaftstransporter entstehen sollen.

Auf der Eurosatory 2022 wurde der MGCS-Technologie-Demonstrator vorgestellt, der zwar kein Prototyp ist, aber das Konzept des künftigen Kampffahrzeugs demonstriert.

Das erste Kampffahrzeug im Rahmen des Projekts soll im Jahr 2035 produziert werden.

Quelle: KNDS