Frankreich investiert über 600 Millionen Euro in die Luftverteidigung
Das französische Verteidigungsministerium wird im Zeitraum von 2024 bis 2030 600 Millionen Euro für die Entwicklung der Luftverteidigung des Landes bereitstellen.
Was bekannt ist
Der Großteil der Mittel wird für die Anschaffung von acht Batterien der Luftabwehrsysteme MICA-VL verwendet, die die Verteidigung der französischen Luftwaffe stärken werden. Diese Systeme werden das Crotale-System ersetzen und können Luftziele in einer Entfernung von bis zu 20 km und einer Höhe von bis zu 9 km abfangen.
Die Finanzierung sieht auch die Installation von ferngesteuerten Simbad-Modulen auf Unterstützungsschiffen der französischen Marine vor. Sie werden mit Mistral-Raketen bestückt und ergänzen die installierten 40-mm-Maschinenkanonen.
Ein weiterer Modernisierungsbereich ist die Entwicklung von selbstfahrenden Flugabwehrsystemen auf der Grundlage gepanzerter Serval-Fahrzeuge. Sie werden mit einem Mistral-Raketenwerfer und einer 30-mm-Drohnenabwehrkanone ausgestattet.
Mistral Atlas RC. Illustration: Bob Morrison
Zuvor hatte Frankreich die ersten Tests des neuen französisch-italienischen Flugkörpers ASTER 30 B1 durchgeführt, der im Jahr 2026 in Dienst gestellt werden soll. Er wird auch auf den Flugabwehrzerstörern der Horizon-Klasse der französischen und italienischen Marine nach deren Modernisierung installiert werden.
Quelle: OpexNews