Die USA nehmen die Waffenlieferungen an die Ukraine nach kurzer Unterbrechung wieder auf

Von Mykhailo Stoliar | 04.02.2025, 08:05
Die Leistungsfähigkeit der M142 HIMARS erforschen: Militärische Präzisionstechnologie M142 HIMARS. Quelle: U.S. Pacific Fleet

Die US-Waffenlieferungen an die Ukraine wurden nach dem Regierungswechsel in Washington vorübergehend ausgesetzt, Anfang Februar aber wieder aufgenommen.

Was bekannt ist

Nach Angaben von Reuters war die Verzögerung auf interne Diskussionen innerhalb der Trump-Administration über die künftige Politik gegenüber der Ukraine zurückzuführen. Nachdem die ursprüngliche Position zur Aussetzung der Hilfe überdacht worden war, wurde beschlossen, die Waffenlieferungen aus den bereits genehmigten Hilfspaketen fortzusetzen.

Innerhalb der Regierung des neuen US-Präsidenten gibt es Meinungsverschiedenheiten über den Umfang der Militärhilfe für die Ukraine. In den letzten Monaten der Präsidentschaft Bidens wurde Militärhilfe im Wert von 9,733 Mrd. Dollar bewilligt, von denen 4,608 Mrd. Dollar im Rahmen des USAI-Programms für langfristige Aufträge und der Rest im Rahmen des PDA-Programms für den Transfer von Waffen aus US-Lagern bereitgestellt wurden.

Die nicht genutzten Mittel des PDA-Programms in Höhe von rund 3,8 Mrd. USD wurden an die Trump-Administration überwiesen. Es wird erwartet, dass die bereits genehmigten Lieferungen noch mehrere Monate in Anspruch nehmen werden.

Der für die Ukraine bestimmte Bradley wird auf den Flugzeugträger ARC Integrity verladen.
Bradleys, die für die Ukraine bestimmt sind, werden in einem US-Schiffsdock auf den Flugzeugträger ARC Integrity verladen. Illustration: Reuters

Gleichzeitig hat der neue US-Verteidigungsminister Ende Januar die Unterzeichnung neuer Rüstungsverträge ausgesetzt, was auf eine Überprüfung der Beschaffungsansätze hindeuten könnte. Quellen zufolge könnte diese Unterbrechung 10 Tage dauern oder sich über Monate erstrecken.

Zuvor hatte US-Vizepräsident James David Vance erklärt, dass die Ernennung von Verteidigungsminister Hagel erhebliche Änderungen im Rüstungsbeschaffungssystem nach sich ziehen werde.

Quelle: Reuters