Indien erhöht seinen Verteidigungshaushalt um fast 10 %, doch der Löwenanteil wird für Renten und Gehälter aufgewendet
Das indische Verteidigungsministerium hat für den Zeitraum 2025-2026 eine Erhöhung des Verteidigungshaushalts um 9,53 % angekündigt, um den Sicherheitsherausforderungen an den Grenzen zu Pakistan und China zu begegnen.
Was bekannt ist
Der Haushalt des Verteidigungsministeriums wird sich auf die Rekordsumme von 6,81 Billionen Rupien (78,3 Milliarden USD) belaufen. Gleichzeitig werden nur 26,4 % der Mittel für neue Beschaffungen verwendet, da ein großer Teil der Ausgaben auf Gehälter und Pensionen entfällt.
Die Regierung hat die Jahre 2025-2026 als eine Zeit der Reformen bezeichnet und betont, dass die Armee modernisiert werden muss. Die Mittel für Waffenkäufe wurden jedoch nur um 4,65 % erhöht. Zu den Prioritäten gehören nach wie vor MQ-9B-Drohnen, Bordkampfflugzeuge, U-Boote und Kriegsschiffe der nächsten Generation.
Die Regierung setzt auf die Eigenständigkeit der Verteidigungsindustrie: 75 % des Modernisierungsbudgets (1,12 Billionen Rupiah) sind für die Beschaffung bei einheimischen Herstellern vorgesehen, 25 % davon sind dem Privatsektor vorbehalten.
Darüber hinaus wurden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Verteidigungsbereich um 12,4 % auf 268 Mrd. Rupien erhöht, was die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Unternehmen im Bereich der neuen Technologien stärken soll. Offiziellen Angaben zufolge stieg die inländische Rüstungsproduktion im GJ 2023-2024 auf 1,27 Billionen Rupien, 174 % mehr als vor einem Jahrzehnt. Es wird erwartet, dass diese Zahl bis 2029 3 Billionen erreichen wird.
Auch die Rüstungsexporte stiegen um 32,5 % auf 19,4 Mrd. Rupien, wobei die USA, Frankreich und Armenien die wichtigsten Abnehmer waren. Bis 2029 will Indien diese Zahl auf 500 Milliarden Rupien erhöhen.
Quelle: Nachrichten zur Verteidigung