NATO lanciert Wettbewerb zur Suche nach Lösungen gegen russische Luftangriffe
Das Nordatlantische Bündnis hat den Start des Wettbewerbs zur Bekämpfung von Gleitbomben bekannt gegeben. Ziel ist die Entwicklung von Technologien zum Aufspüren, Abfangen und Neutralisieren russischer korrigierter Luftbomben (CABs).
Was bekannt ist
Der Wettbewerb ist Teil der 15. Phase der Technologieplattform Innovation Challenges, die innovative Lösungen für den Verteidigungssektor finden soll. Bewerbungen werden bis zum 13. März 2025 entgegengenommen.
Nach Angaben der NATO-Direktion für Transformation besteht das Hauptziel der Initiative in der Entwicklung von Mitteln zur Bekämpfung russischer Luftmunition, insbesondere von Bomben mit UMPK- und D-30-UMPB-Modulen, die aktiv gegen die Ukraine eingesetzt werden.
Die Organisatoren ziehen Projekte in verschiedenen Stadien in Betracht, vom Konzept bis zum fertigen Produkt. Die vorgeschlagenen Technologien müssen sich in die Informationssysteme der NATO integrieren lassen, den Bündnisstandards entsprechen und einfach zu bedienen sein, ohne dass eine langwierige Schulung der Bediener erforderlich ist.
Russische FAB-500 M62-Bomben mit UMPC-Modulen. Abbildung: Russisches Verteidigungsministerium
Der Wettbewerb konzentriert sich auf drei Bereiche: Erkennung von Bedrohungen, Abfangen und physische Zerstörung von Munition sowie elektronische Unterdrückung und Neutralisierung von Bomben. Lösungen, die dazu beitragen, dass Flugzeuge die Abschusslinie nicht erreichen, kritische Infrastrukturen (auch im Cyber-Bereich) geschützt werden und kosteneffiziente Gegenmaßnahmen gegen diese Bedrohungen getroffen werden können, sind ebenfalls willkommen.
Die Organisatoren des Wettbewerbs legen besonderes Augenmerk auf den Einsatz neuester Technologien wie künstliche Intelligenz, maschinelles Sehen und andere innovative Methoden, die hohe Leistung und Flexibilität in der Anwendung bieten.
Es ist erwähnenswert, dass das Informationsmaterial des Wettbewerbs veraltete Merkmale der russischen UMPK-Module für 500-kg-Bomben enthält, während Russland tatsächlich bereits modifizierte Versionen davon verwendet.
Quelle: Innovation Hub