Österreich plant den Kauf eines neuen Bataillons von Leopard 2A8-Panzern
Das österreichische Bundesheer bereitet sich auf eine groß angelegte Aufrüstung vor, die auch den Kauf moderner Leopard 2A8-Panzer umfasst.
Was bekannt ist
Laut Exxtra24 geht aus Parteidokumenten der Regierungskoalition hervor, dass Österreich den Kauf von 58 Leopard 2A8-Panzern plant. Die Kosten für einen Panzer betragen 29 Millionen Euro, die Gesamtinvestition beläuft sich auf 1,7 Milliarden Euro. In diesem Betrag sind vermutlich nicht nur Kampffahrzeuge, sondern auch Ersatzteile und zusätzliche Kosten enthalten.
Derzeit verfügt das österreichische Bundesheer nur über ein Panzerbataillon mit 58 Leopard 2A4, die in den 1990er Jahren von den Niederlanden gekauft wurden. Aufgrund des Verschleißes dieser Fahrzeuge wurde beschlossen, sie 2022 in den Werken des deutschen Herstellers KMW auf Leopard 2A7 umzurüsten.
Leopard 2A8. Illustration: Army Recognition
Der Modernisierungsauftrag hat einen Wert von 240 Millionen Euro. Die Aufrüstung umfasst den Einbau neuer Elektronik, verbesserter Sichtsysteme für Kommandant, Richtschütze und Fahrer sowie eine Aufrüstung der Feuerleitanlage. Die Aufrüstung betrifft jedoch nicht die Panzerung und Bewaffnung - die Panzer werden weiterhin mit der RH-120/L44-Kanone und einem Schutz auf dem Niveau der 1980er Jahre ausgestattet.
Das erste Fahrzeug wurde bereits zur Umrüstung nach Deutschland geschickt, und die Auslieferung der aktualisierten Leopard 2A7 wird für den Zeitraum 2026 bis 2028 erwartet. In der Zwischenzeit entwickelt Deutschland neue Artillerie- und Antriebssysteme für zukünftige Modifikationen der Leopard-2-Panzer.
Quelle: Exxtra24