Nicht identifizierte Drohnen über dem Stützpunkt gesichtet, auf dem Patriot SAMs stationiert sind und ukrainische Soldaten in Deutschland trainieren

Von: Mykhailo Stoliar | 11.02.2025, 16:57

Auf dem Luftwaffenstützpunkt der deutschen Luftwaffe, auf dem Patriot SAMs stationiert sind und ukrainisches Militärpersonal ausgebildet wird, wurden sechs Vorfälle mit nicht identifizierten Drohnen registriert. Die Vorfälle werden als mögliche Spionagefälle untersucht.

Was bekannt ist

Auf einem Luftwaffenstützpunkt an der Nordseeküste kam es zu einer Reihe von verdächtigen Vorfällen. Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass vom 9. bis 29. Januar sechs Fälle von Drohnen unbekannter Herkunft registriert wurden.

Auf dem Stützpunkt in Schwesing werden Betreiber des Flugabwehrraketensystems Patriot ausgebildet, darunter auch das ukrainische Militär. Die deutschen Behörden halten die Situation für eine potenzielle Bedrohung und ermitteln wegen möglicher Spionage.

Die Polizei räumt ein, dass es schwierig ist, die Drohnen zu verfolgen, da die meisten dieser Flüge nicht überwacht werden können. Innenministerin Nancy Feather sagte, die Regierung plane, dem Militär zu erlauben, verdächtige Drohnen in der Nähe von militärischen Einrichtungen und kritischer Infrastruktur abzuschießen. Die entsprechenden Änderungen des Luftsicherheitsgesetzes wurden am 15. Januar in den Bundestag eingebracht.

Verteidigungsminister Boris Pistorius und Nancy Feather forderten einen verstärkten Schutz strategischer Einrichtungen. Sie geben zu bedenken, dass Drohnen von fremden Staaten zu Spionage- oder Sabotagezwecken eingesetzt werden könnten. Feather betont, dass der Einsatz von Drohnen in Europa seit dem Beginn der russischen Invasion deutlich zugenommen hat.

Quelle: Süddeutsche Zeitung.