ZF Lifetec hat den ersten Fersenairbag der Welt entwickelt - rettet Füße bei Verkehrsunfällen
ZF Lifetec hat den weltweit ersten aktiven Fersenairbag entwickelt - einen Fersenairbag, der bei einem Unfall schwere Beinverletzungen verhindern kann. Die Technologie wird vor allem für Autos der Zukunft mit automatisierten Fahrsystemen wichtig sein, bei denen Fahrer und Beifahrer ihre Sitze in sogenannte Komfortpositionen zurücklehnen können.
Was bekannt ist
In der herkömmlichen Position des Fahrer- oder Beifahrersitzes ruhen die Füße auf dem Boden, so dass der Knieairbag effektiv ausgelöst werden kann. Wenn der Sitz jedoch nach hinten geschoben wird, werden die Fersen nicht mehr abgestützt, und bei einem Aufprall können sich die Beine unkontrolliert bewegen, was das Risiko von Schienbein- und Fußverletzungen erhöht. Der aktive Fersenairbag löst dieses Problem, indem er einen stabilen Fersenstützpunkt schafft, auch wenn der Sitz zurückgeschoben wird.
Der Airbag ist in den Boden eingelassen und wird im Moment des Aufpralls aktiviert und bläst sich sofort unter dem Teppich auf. Dies bietet:
- stabilen Fersenhalt
- einen korrekten Aufprallwinkel zwischen den Knien und dem Airbag
- eine geringere Verletzungsgefahr für die unteren Gliedmaßen.
Auf der Fahrerseite kann die Technologie in Verbindung mit der Innenraumkamera oder der Taste "Komfortposition" eingesetzt werden. Sie kann auch das Verletzungsrisiko beim Aufsetzen des Fußes auf die Pedale verringern.
ZF Lifetec plant, den aktiven Fersenairbag im Jahr 2028 in Serie zu produzieren. Das Entwicklungsunternehmen behauptet, dass das System an die meisten Fahrzeugplattformen anpassbar sein wird.
Quelle: ZF Lifetec