Porsche will wegen sinkender Nachfrage nach Elektroautos bis 2029 1.900 Stellen abbauen

Der Volkswagen-Konzern hat es schwer, und auch Porsche muss den Gürtel enger schnallen. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte gegenüber Reuters Informationen über den Abbau von weiteren 1.900 Stellen bis 2029 aufgrund der sinkenden Nachfrage nach Elektroautos.
Was bekannt ist
Dies ist nicht die erste Entlassungsrunde: Letztes Jahr hat das Unternehmen die Verträge von 1.500 befristet Beschäftigten nicht verlängert, und weitere 500 Stellen werden in naher Zukunft gestrichen. Doch wie sich herausstellt, reichen diese Maßnahmen nicht aus.
Laut Bild will Porsche auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten - der Abbau soll über Vorruhestandsregelungen und die Begrenzung freier Stellen erfolgen. Am stärksten betroffen sind die Werke Stuttgart-Zuffenhausen und das Forschungszentrum in Weissach (Baden-Württemberg)
Porsche hat im Jahr 2023 311.000 Autos verkauft - 3 Prozent weniger als im Vorjahr. Besonders ausgeprägt war der Absatzrückgang in China mit einem Minus von 28 Prozent. Und angesichts der schwindenden Nachfrage nach Elektroautos wird auch das Jahr 2025 für das Unternehmen eine Herausforderung sein.
Der Autohersteller hatte einst eine der ehrgeizigsten Strategien für Elektrofahrzeuge in der Branche. Bis 2030 sollte der Anteil der Elektroautos an der Porsche-Produktion 80 Prozent erreichen. Nun aber will Porsche wieder auf den Verbrennungsmotor und Hybride setzen. Bis zu 800 Millionen Euro können dafür bereitgestellt werden.