Bis zu 30.000 Friedenssoldaten: Europa erwägt Entsendung mehrerer Brigaden in die Ukraine
Die europäischen Länder erörtern die Möglichkeit, ein Friedenskontingent in die Ukraine zu entsenden, um die Einhaltung eines möglichen Friedensabkommens durch Russland zu überwachen.
Was bekannt ist
Der Washington Post zufolge ist geplant, eine Truppe von 25.000 bis 30.000 Mann aufzustellen. Ihre Aufgabe wird es nicht sein, an der Frontlinie eingesetzt zu werden, sondern im Falle erneuter Feindseligkeiten seitens Russlands Stärke zu demonstrieren. Zusätzliche Reserven könnten außerhalb der Ukraine verbleiben, um die Mission möglicherweise zu verstärken.
Die Vereinigten Staaten haben die Entsendung ihres eigenen Militärs ausgeschlossen, aber das Team von Donald Trump prüft bereits die Unterstützung europäischer Missionen. Einige Länder haben Washington bereits um Geheimdienstinformationen und mögliche Luftunterstützung gebeten.
Frankreich könnte etwa 10.000 Soldaten bereitstellen. Auch das Vereinigte Königreich ist nach Angaben von Premierminister Keir Starmer bereit, seine Streitkräfte zu entsenden. Gleichzeitig hat Schweden seine Bereitschaft bekräftigt, sich an der Friedensmission zu beteiligen, während die Niederlande betont haben, dass die Initiative von der politischen Unterstützung der Vereinigten Staaten abhängt.
Deutschland sieht derzeit keine Voraussetzungen für eine Truppenentsendung, da der Krieg noch nicht beendet ist. Auch Polen hat keine Pläne, sich an der Mission zu beteiligen, wie Ministerpräsident Donald Tusk vor einigen Wochen ankündigte.
Quelle: The Washington Post.