Verbraucher klagen gegen Apple wegen falscher Behauptungen zur Klimaneutralität der Apple Watch
Verbraucher haben eine Klage gegen Apple eingereicht und behaupten, das Unternehmen führe sie in die Irre. Das Unternehmen habe behauptet, dass die Apple Watch Series 9, SE und Ultra 2 "klimaneutral" seien, was nicht stimmt.
Was bekannt ist
Die Kläger behaupten, dass Apple die Umweltauswirkungen dieser Uhrenmodelle falsch dargestellt hat, indem es sich auf Klimaschutzprojekte gestützt hat, die ihrer Meinung nach nicht zu einer echten Emissionsreduzierung führen. Die Kläger sind insbesondere der Ansicht, dass sie diese Geräte nicht gekauft hätten oder weniger dafür bezahlt hätten, wenn sie davon gewusst hätten.
Die Klage konzentriert sich auf zwei Klimaschutzprojekte, die Apple zur Untermauerung seiner Behauptung der Klimaneutralität heranzieht: das Chulu-Hills-Projekt in Kenia und das Ginan-Projekt in China.
Der Klage zufolge trugen beide Projekte nicht zu einer zusätzlichen Emissionsreduzierung bei, da das Land bereits geschützt oder aufgeforstet war, bevor Apple mit der Finanzierung der Projekte begann.
Die Kläger argumentieren, dass die Unterstützung durch das Unternehmen die Kohlendioxidemissionen nicht stärker reduziert hat, als dies auf natürliche Weise der Fall gewesen wäre, da die Gebiete bereits geschützt oder aufgeforstet waren.
Im Rahmen seiner Umweltinitiativen hat Apple im September 2023 seine ersten kohlenstoffneutralen Uhrenmodelle vorgestellt. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, sein gesamtes Geschäft bis 2030 kohlenstoffneutral zu gestalten.
Die Kläger fordern nicht nur Schadensersatz, sondern auch eine einstweilige Verfügung, die es Apple untersagt, die Kennzeichnung "klimaneutral" auf den Modellen Apple Watch Series 9, SE und Ultra 2 zu verwenden.
Quelle: Reuters