Munition wird in einem 3D-Drucker in den USA gedruckt

Die USA starten ein Pilotprojekt zum 3D-Druck von Sprengstoff und Raketentreibstoff. Die Supernova Industries Corp. hat vom US-Verteidigungsministerium einen Untervertrag über 2 Millionen Dollar erhalten, um Energiematerialien in militärischer Qualität herzustellen.
Was bekannt ist
Das in Austin, Texas, ansässige Unternehmen Supernova Industries Corp hat vom American Centre for Manufacturing and Innovation (ACMI) einen Auftrag im Wert von 2 Millionen Dollar erhalten. Ziel des Projekts ist die Herstellung von Sprengstoff und festem Raketentreibstoff im 3D-Druckverfahren.
Die Spezialisten des Unternehmens haben die Viscous Lithography Manufacturing (VLM)-Technologie entwickelt, mit der sich Materialien mit hoher Viskosität und komplexen Formen drucken lassen. Sie arbeiten bereits mit APCP-Treibstoffmischungen (auf der Basis von Ammoniumperchlorat) und RDX-Sprengstoffen (Hexogen).
Laut Supernova können mit dieser Methode die Beschränkungen der herkömmlichen Munitionsproduktion überwunden werden, bei der die Sprengstoffe in eine Hülle gepresst oder gegossen werden. Der 3D-Druck ermöglicht es, sowohl Kampfausrüstung als auch Munitionshülsen herzustellen.
Der Gründer des Unternehmens, Roger Antunes, sagte, die Technologie sei ein Durchbruch in der additiven Fertigung und könnte die Art und Weise, wie militärische energetische Materialien hergestellt werden, verändern.
Quelle: Supernova Industries Corp