Der deutsche Triebwerkshersteller verzeichnete einen Rekordumsatz und zahlte seinen Mitarbeitern die höchsten Prämien in der Geschichte des Unternehmens

Von Volodymyr Kolominov | 04.03.2025, 10:12
Schwermaschinenbau: Kunst in Metall verkörpert Anschauliches Foto zum Thema Schwermaschinenbau. Quelle: Rolls-Royce

Im Jahr 2023 wurden Entlassungen bei Rolls-Royce Power Systems (RRPS), einer Tochtergesellschaft des britischen Konzerns Rolls-Royce, befürchtet. Doch statt einer Krise war 2024 ein Rekordjahr für den Triebwerkshersteller.

Was bekannt ist

Vor dem Hintergrund der Probleme in der Maschinenbau- und Automobilindustrie konnte das Unternehmen einen Rekordumsatz erzielen und die 5-Milliarden-Euro-Marke überschreiten. RRPS behauptet, das größte Wachstum im Bereich der Stromversorgungsprodukte für Rechenzentren erzielt zu haben. Das Unternehmen profitierte auch von Aufträgen aus der Verteidigungsindustrie. RRPS stellt unter anderem Motoren für Panzer und Kriegsschiffe her, was sich in der aktuellen geopolitischen Lage zu einem profitablen Geschäft entwickelt hat.

Laut Jörg Stratmann, CEO von RRPS, haben die Aufträge einen Wert von 6 Milliarden Euro erreicht, was auf ein weiteres Wachstum im Jahr 2025 hoffen lässt.

Rekordprämien für Mitarbeiter

Die Dinge laufen so gut, dass das Unternehmen beschlossen hat, die Mitarbeiter am Erfolg teilhaben zu lassen. Rund 6.150 Mitarbeiter in Friedrichshafen erhalten je 2.000 Euro Prämie. Dies ist die größte Einzelzahlung in der Geschichte von RRPS und wird auch auf die anderen deutschen Niederlassungen des Unternehmens ausgeweitet.

Personaldirektorin Thelse Godewerth verkündete die Nachricht auf einer Pressekonferenz und wies darauf hin, dass die Nachricht dem Team nur wenige Stunden vor der offiziellen Veröffentlichung der Unternehmensergebnisse mitgeteilt wurde.

Rolls-Royce Power Systems AG

Die Rolls-Royce Power Systems AG ist ein deutsches Unternehmen im Besitz der Rolls-Royce Holdings, zu der die Triebwerksmarken und -geschäfte gehören. Von 2006 bis 2014 wurde das Unternehmen als Tognum AG gehandelt. Bis 2006 war das Hauptunternehmen, MTU Friedrichshafen, Teil von DaimlerChrysler Powersystems Off-Highway.

Quelle: Merkur