Polen kauft 5 Tausend weitere Starlink-Terminals für die Ukraine

Polen plant den Kauf von weiteren 5.000 Starlink-Terminals. Dies gab der polnische Minister für Digitalisierung Krzysztof Gawkowski in einem Interview mit Radio ZET bekannt.
Was bekannt ist
Ihm zufolge hat Warschau bereits rund 30.000 solcher Geräte an die Ukraine übergeben, die auf deren Territorium aktiv genutzt werden.
"Wir kaufen Starlink, um die Ukraine mit Internet zu versorgen, denn das ist von strategischer Bedeutung. Die ukrainische Frontlinie wäre ohne Kommunikation zusammengebrochen, und es ist für Polen von Vorteil, sie so weit wie möglich von Warschau entfernt zu halten", sagte Gawkowski. Er fügte hinzu, dass die neuen Terminals sowohl dem Militär als auch der Zivilbevölkerung helfen werden, in Verbindung zu bleiben.

Ukrainisches Militärpersonal mit Starlink. Bild: ArmyInform
Gleichzeitig führt die Europäische Union Gespräche mit vier Satelliteninternetbetreibern über einen möglichen Ersatz für Starlink für die ukrainischen Streitkräfte. Zu den potenziellen Anbietern gehören der luxemburgische SES, der spanische Hisdesat, der britische Viasat und der französisch-britische Eutelsat/OneWeb.
Nach Angaben des Sprechers der Europäischen Kommission, Thomas Rainier, ist die Ukraine daran interessiert, auf alternative Kommunikationssysteme umzusteigen, darunter Govsatcom, das einheitliche EU-Netz nationaler staatlicher Satellitenkapazitäten.
Die IRIS²-Satellitengruppe wird ebenfalls in Erwägung gezogen, aber ihr Start wird erst in den 2030er Jahren erwartet. Govsatcom soll noch in diesem Jahr die erste Betriebsfähigkeit erreichen, allerdings nur als Übergangslösung, bis IRIS² eingeführt ist.
Quelle: X