Apple vermeidet EU-Strafzahlungen durch Änderung der Browsereinstellungen auf dem iPhone

Apple hat mögliche Bußgelder und Strafen der Europäischen Kommission erfolgreich abgewendet, indem es die Einstellungen für die Browserauswahl auf seinen Geräten entsprechend den Anforderungen des Digital Markets Act (DMA) geändert hat. Die Untersuchung, die im März 2024 begann, wird nächste Woche ohne Sanktionen für das Unternehmen abgeschlossen.
Was bekannt ist
Die Europäische Kommission äußerte die Befürchtung, dass das Design des Webbrowser-Auswahlbildschirms auf dem iPhone die Nutzer davon abhalten könnte, zu alternativen Browsern oder Suchmaschinen zu wechseln. Als Reaktion darauf hat Apple Änderungen vorgenommen, die es den Nutzern ermöglichen, beim ersten Start von Safari ihren bevorzugten Browser aus einer Liste von verfügbaren Optionen auszuwählen. Diese Liste umfasst 12 Browser in zufälliger Reihenfolge und wird von kurzen Beschreibungen der einzelnen Anwendungen begleitet. Der ausgewählte Browser wird automatisch heruntergeladen und auf dem Gerät installiert.
Darüber hinaus plant Apple, den Nutzern die Möglichkeit zu geben, einige vorinstallierte Anwendungen wie den App Store, Nachrichten, Kamera, Fotos und Safari zu entfernen, wobei nur die Einstellungen und das Telefon unverändert bleiben. Außerdem wird ein spezieller Bereich für die Verwaltung von Standard-Apps eingeführt, in dem Nutzer bevorzugte Apps für Nachrichten, Anrufe, Spam-Filter, Passwortverwaltung und Tastaturen festlegen können.
Quelle: Reuters