Die DVRK hat ihr erstes luftgestütztes Raketensystem entwickelt, allerdings nicht von Grund auf, sondern auf der Grundlage eines sowjetischen Analogons

Die DVRK hat die ersten Tests ihres eigenen Langstrecken-Radarerkennungsflugzeugs durchgeführt, das auf dem Militärtransporter IL-76 basiert. Seine Konstruktion ähnelt der sowjetischen A-50, weist aber erhebliche Unterschiede auf.
Was bekannt ist
Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtete, nahm Staatschef Kim Jong-un am 25. und 26. März persönlich an einer Präsentation neuer nordkoreanischer Aufklärungssysteme teil. Das Flugzeug befindet sich seit mindestens zwei Jahren im Bau und hat nach offiziellen Angaben "innovative Funktionen" gezeigt, die bei der Sammlung von Informationen und der Überwachung potenzieller Bedrohungen helfen sollen.

Nordkoreas erstes Langstrecken-Aufklärungsflugzeug: KCNA
Flugzeuge dieser Klasse sind in der Lage, den Luftraum über große Entfernungen zu überwachen und mit Flugabwehrsystemen zu interagieren. Der russische A-50U kann beispielsweise Jagdflugzeuge in einer Entfernung von bis zu 300 km und Marschflugkörper in einer Entfernung von bis zu 200 km aufspüren.
Strukturell ähnelt das neue nordkoreanische Flugzeug dem sowjetischen A-50, allerdings ohne einige Verkleidungen im Bugbereich. Die veröffentlichten Fotos aus dem Kontrollraum zeigen ein anderes Layout und weniger Arbeitsplätze, was auf einen höheren Automatisierungsgrad hinweisen könnte.

Nordkoreas erstes Langstrecken-Aufklärungsflugzeug: KCNA
Der Hauptunterschied zwischen dem koreanischen Entwurf ist die Antennenkonstruktion. Während sowjetische und russische Flugzeuge über ein rotierendes Radar für eine Rundumsicht verfügen, wird das nordkoreanische Flugzeug wahrscheinlich mit drei festen Antennen ausgestattet sein, wie seine chinesischen Pendants. Dies könnte die Sicht auf sektorale Bereiche einschränken, aber möglicherweise die Geschwindigkeit der Datenverarbeitung erhöhen.
Quelle: KCNA