US-Waffenproduktion durch Trumps Zölle gefährdet

Von Mykhailo Stoliar | 04.04.2025, 16:07
Eine neue Etappe in der Luftfahrt: Technologische Innovationen des F-35-Kampfjets F-35-Kampfjet. Quelle: ВПС США

Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle könnten die US-Waffenproduktion gefährden und globale Verteidigungspartnerschaften untergraben.

Was bekannt ist

Laut Politico könnten die neuen Zölle die globalen Lieferketten, die das Pentagon über Jahrzehnte hinweg aufgebaut hat, destabilisieren, die Kosten der Waffenproduktion erhöhen und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern im Kampf gegen China erschweren.

Diplomaten, Gesetzgeber und Analysten der Verteidigungsindustrie warnen, dass dieser Ansatz die Verbündeten der USA dazu zwingen könnte, sich nach alternativen Lieferanten umzusehen.

Programme, die von der internationalen Zusammenarbeit abhängen, sind besonders anfällig für die Auswirkungen von Zöllen. Dazu gehören die F-35-Kampfflugzeuge, an deren Entwicklung 20 Länder beteiligt sind, und Raketenabwehrsysteme, die gemeinsam mit Norwegen und Israel entwickelt werden.

Die Trump-Administration rechtfertigt die Zölle damit, dass sie die Zahl der Arbeitsplätze in den USA erhöhen will, indem sie die Komponentenproduktion ins Land verlegt. Die Verteidigungsindustrie hat jedoch bereits jetzt mit Personalproblemen zu kämpfen, da sie mit anderen Branchen konkurriert, die stabilere Arbeitsbedingungen bieten.

Senator Mark Kelly weist darauf hin, dass aufgrund der Komplexität von Rüstungsgütern viele Teile mehrmals die Grenzen überschreiten können, wodurch jedes Mal zusätzliche Zölle anfallen. Dies wird die Waffenpreise in die Höhe treiben und die Kosten des Pentagons erhöhen, wodurch es schwieriger wird, die Kampfbereitschaft der US-Streitkräfte aufrechtzuerhalten.

Quelle: Politico