Die PlayStation 5 ist vorübergehend vor US-Zöllen geschützt: Sony deckt sich mit Konsolen ein

Von Vladislav Nuzhnov | 07.04.2025, 07:22
PlayStation 5 Pro: Was von Sonys nächstem Kraftpaket zu erwarten ist PlayStation 5 Pro. Quelle: Sony

Sony hat Maßnahmen ergriffen, um die PlayStation 5 vorübergehend vor den erhöhten Zöllen zu schützen, die von der Regierung von US-Präsident Donald Trump eingeführt wurden. Das Unternehmen hat seine Lieferkette verdoppelt und Konsolen auf Lager gelegt, um einen Puffer gegen mögliche Änderungen zu schaffen.

Was bekannt ist

Diese Maßnahmen geben Sony zwar etwas Zeit, sich anzupassen, sind aber keine langfristige Lösung. Der Großteil der PlayStation 5-Konsolen wird in China hergestellt, und auf sie können Zölle von bis zu 54 % erhoben werden. Eine Verlagerung der Produktion nach Japan würde diesen Anteil auf 24 % senken, könnte aber dennoch zu höheren Preisen für die US-Verbraucher führen.

Der Analyst Daniel Ahmad von Nico Partners merkt an, dass Sony die Auswirkungen der Zölle auf die Gewinne abschätzen und entscheiden muss, um wie viel die Preise für die Geräte erhöht werden sollen. Er fügt hinzu, dass aufgrund des Lagerbestands, der Produktion in Japan und des erwarteten Preises der PS5 Pro von 700 US-Dollar der Preisanstieg für die Verbraucher selbst bei einer Erhöhung der Zölle nicht so stark ausfallen dürfte (bis zu 100 US-Dollar).

Nintendo hat bereits angekündigt, die Vorbestellungen für die Switch 2 in den USA zu verschieben, um die möglichen Auswirkungen der Zölle auf die neue Konsole abzuschätzen. Obwohl das Erscheinungsdatum am 5. Juni unverändert bleibt, wird über eine mögliche Preiserhöhung vor der Markteinführung spekuliert.

Quelle: @ZhugeEX