US-Raumfahrtbehörde bereitet sich auf den bevorstehenden Start des GPS-III-Satelliten vor
Die US Space Force plant für Ende Mai den Start eines neuen GPS III-Satelliten. Der Start soll die Fähigkeit demonstrieren, Satelliten in einem viel kürzeren Zeitraum als bisher vorzubereiten und in die Umlaufbahn zu bringen.
Was bekannt ist
Die Weltraumstreitkräfte haben bereits Erfahrung mit der Durchführung ähnlicher Starts. Im Dezember 2024 wurde im Rahmen der ersten Rapid Response Trailblazer-Mission der GPS III-Satellit mit einer SpaceX Falcon 9-Rakete erfolgreich in die Umlaufbahn gebracht. Die Vorbereitungen für den Start dauerten nur wenige Monate, obwohl dieser Prozess normalerweise bis zu zwei Jahre in Anspruch nimmt.
Der von Lockheed Martin hergestellte Satellit wurde zunächst vom Werk des Unternehmens in Littleton, Colorado, zur Buckley Space Force Base geflogen und dann mit einer C-17 zur Space Force Station in Cape Canaveral in Florida. Dort kam sie am 3. April an. Delta 31 führt derzeit die ersten Arbeiten an der Sonde durch.
GPS III, entwickelt von Lockheed Martin. Illustration: Lockheed Martin
Nach Angaben von Malik Musawir, dem Vizepräsidenten für Navigationssysteme bei Lockheed, hat das Unternehmen derzeit nur noch zwei GPS-III-Satelliten, die bis zum Jahresende gestartet werden sollen. Der erste Start der aktualisierten Version des Satelliten - GPS IIIF - wird dann für Ende 2026 oder Anfang 2027 erwartet. Diese Satelliten werden über einen verbesserten Interferenzschutz und ein verbessertes ziviles Signal verfügen.
Derzeit befinden sich mindestens 31 GPS-Satelliten in der Umlaufbahn, darunter sowohl ältere Modelle als auch das neueste GPS III. Als Reaktion auf die wachsende Bedrohung durch Signalstörungen und Manipulationen arbeitet die Space Force an der Stärkung der Architektur des Navigationssystems.
Einer der Schwerpunkte ist das Programm Resilient GPS, in dessen Rahmen eine neue Konstellation von Kleinsatelliten in Betrieb genommen werden soll. Drei Unternehmen haben bereits den Zuschlag für den Bau von Prototypen erhalten, und die erste Serie von acht Satelliten soll bis 2028 gestartet werden.
Eine Analyse der Systemarchitektur für Ortung, Navigation und Zeitgebung (PNT) ist ebenfalls im Gange, deren Ergebnisse den künftigen Fahrplan für die Entwicklung dieser Fähigkeiten bestimmen sollen. Die Studie wird voraussichtlich im Sommer 2025 abgeschlossen sein.
Quelle: Verteidigungsnachrichten