Indien baut geheime Varsha-Basis für Atom-U-Boot-Flotte

Indien arbeitet aktiv an der Schaffung einer neuen strategischen Basis für Atom-U-Boote, die ballistische Raketen mit Nuklearsprengköpfen tragen können. Die Anlage mit der Bezeichnung Varsha wird an der Küste des Golfs von Bengalen gebaut und soll 2026 in Betrieb genommen werden.
Was bekannt ist
Das Projekt unterliegt einem hohen Maß an Geheimhaltung - die meisten Parameter des Stützpunkts werden nicht bekannt gegeben. Es ist lediglich bekannt, dass ein großer Teil der Infrastruktur unterirdisch verlegt wird, so dass die U-Boote auf See nicht von Satellitenaufklärung oder feindlichen Flugzeugen entdeckt werden können.
Indische Analysten betrachten die Varsha-Basis als ein Schlüsselelement der nuklearen Abschreckungsstrategie des Landes, die die Fähigkeit des Landes zur Vergeltung im Falle eines Angriffs aus Pakistan oder China sicherstellen soll. Die Errichtung einer solchen Anlage stärkt das Konzept des "Zweitschlags", eines der wichtigsten Prinzipien der indischen Nukleardoktrin.

Schematische Darstellung des U-Boots Arihant. Illustration: Navalnews
Varsha wird wahrscheinlich sowohl für die bestehenden Arihant-Atom-U-Boote als auch für künftige ballistische Raketenträger der nächsten Generation eingesetzt werden. Die Arihant-U-Boote haben eine Oberflächenverdrängung von bis zu 6.000 Tonnen, eine Unterwasserverdrängung von bis zu 10.000 Tonnen und eine Rumpflänge von bis zu 110 Metern. Fortgeschrittene Modelle sind bereits mit einer Unterwasserverdrängung von bis zu 13.500 Tonnen in Planung, womit sie mit den U-Booten anderer führender Atomwaffenstaaten vergleichbar sind.
Die ersten beiden Schiffe der Serie, INS Arihant und INS Arighat, sind mit K-15-Raketen bewaffnet und haben eine Reichweite von bis zu 750 km. Das dritte Schiff, INS Aridhaman, das für 2025 geplant ist, wird jedoch K-4-Raketen mit einer Reichweite von bis zu 3.500 km tragen.
Quelle: Army Recognition