USA könnten mexikanische Kartelle mit Drohnen angreifen

Von Mykhailo Stoliar | 09.04.2025, 11:13
Erforschung der Technologie und der Auswirkungen des unbemannten Luftfahrzeugs MQ-9 Reaper MQ-9 Reaper. Quelle: General Atomics

Die Regierung von Donald Trump prüft den Einsatz von Kampfdrohnen zur Bekämpfung von Drogenkartellen in Mexiko als Teil des Kampfes gegen die "Fentanyl-Krise", die die nationale Sicherheit der USA bedroht.

Was weiß man?

Dies berichtet NBC News unter Berufung auf Quellen in US-Sicherheits- und Geheimdiensten

Als Reaktion auf die Bedrohung durch die Kartelle haben das US-Militär und die CIA ihre Aufklärungsflüge über Mexiko verstärkt. Nach Angaben der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum erfolgen diese Einsätze in Abstimmung mit und auf Wunsch ihrer Regierung. Dies könnte auf die Vorbereitungen für eine groß angelegte Operation gegen Drogenbanden hindeuten, die die grenzüberschreitenden Fentanylströme kontrollieren.

Zwischen dem Weißen Haus, dem Pentagon und den Geheimdiensten werden die Diskussionen über den möglichen Einsatz von Drohnen fortgesetzt. Geplant sind Angriffe auf die Anführer der Kartelle und ihre Infrastruktur, aber die Entscheidung ist noch nicht endgültig gefallen. Für den Fall, dass diplomatische Vereinbarungen scheitern, wird die Möglichkeit eines unilateralen Vorgehens der USA - d. h. verdeckte Angriffe ohne offizielle Absprache mit Mexiko-Stadt - nicht ausgeschlossen.

Ein solches Vorgehen wäre nicht neu: Das US-Militär hat bereits mit den mexikanischen Strafverfolgungsbehörden und der Armee im Kampf gegen die Kartelle zusammengearbeitet. Im vergangenen Monat wurden strategische Aufklärungsflüge der USA - insbesondere U-2 und RC-135 Rivet Joint Flugzeuge - an der Grenze zu Mexiko registriert. Auch das Stryker Brigade Combat Team der 4. Infanteriedivision sowie Technik-, Kommunikations- und Aufklärungseinheiten sind dort im Einsatz.

Die US-Armee betrachtet Kartelldrohnen, die Aufklärung betreiben, Drogen transportieren und sogar als Kamikaze-Drohnen eingesetzt werden, als eine große Bedrohung an der südlichen Grenze. Als Reaktion darauf wurde ein Radarsystem zur Überwachung des Luftraums eingesetzt.

Quelle: NBC News