Ein ständiger Wettbewerb: Die Ukraine hat gelernt, effektiv gegen russische KBS zu kämpfen

Von Mykhailo Stoliar | 10.04.2025, 08:08
KAB-500: Die Entwicklung der sowjetischen und russischen Lenkbomben KAB-500 - Sowjetische und russische korrigierte Flugzeugbomben. Quelle: Wikipedia

Die ukrainischen Verteidigungskräfte verfügen bereits über ein wirksames Instrument zur Abwehr russischer Lenkbomben mit großer Reichweite, insbesondere solcher, die mit dem UMPK (Planungs- und Korrekturmodul) abgeworfen werden

Was bekannt ist

Dies erklärte der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Oleksandr Syrskyi, in einem Interview mit Left Bank und bestätigte die Schlüsselrolle der elektronischen Kampfführung (EKF) bei der Neutralisierung dieser Bedrohung.

Ihm zufolge beeinträchtigen ukrainische elektronische Kriegsführungssysteme die Navigation von UAVs und zwingen sie, ihre Flugbahn zu ändern und ihre Ziele zu verfehlen.

"Wir verfügen über eine ausreichende Anzahl elektronischer Kampfführungssysteme, die das Steuerungssystem der gegnerischen UAVs beeinflussen. Die Drohne flog in eine Richtung, und dann aus irgendeinem Grund in eine andere. Das Steuerungssystem und der Kampf gegen die elektronische Kriegsführung sind ein ständiger Wettbewerb, ebenso wie der Wettbewerb zwischen Drohnen und elektronischer Kriegsführung", erklärte er.

Das Problem ist die Unterdrückung oder Verzerrung von Satellitennavigationssignalen, die für die genaue Zielerfassung der CABs entscheidend sind, insbesondere über große Entfernungen.

Der UMPC arbeitet auf der Grundlage der GPS/GLONASS-Navigation, so dass eine Störung oder Verfälschung des Signals die Wirksamkeit der russischen Waffen drastisch verringert. Gleichzeitig wird die Bombe durch die elektronische Kriegsführung selbst nicht zerstört, sondern nur daran gehindert, das Ziel zu treffen. Im Falle eines Angriffs auf Punktziele bedeutet dies oft den vollständigen Verlust der Munition.

Die russische Seite versucht, die Wirksamkeit ihrer Waffen aufrechtzuerhalten, indem sie die Antennen der Kometa-M-Navigationseinheit schrittweise aufrüstet - zunächst von 4 auf 12 Elemente. Doch diese Bemühungen haben, wie Syrsky betont, keine greifbaren Ergebnisse gebracht.

Der entscheidende Faktor ist, dass die Sonde lange Zeit aus großer Höhe fliegt, so dass ukrainische elektronische Kriegsführungssysteme sie während des größten Teils des Fluges beeinflussen können. Je länger die Störung anhält, desto größer ist die Abweichung der Munition vom Ziel. Der General betont jedoch, dass bei massiven Angriffen auf Städte auch eine abgelenkte Bombe immer noch eine Bedrohung darstellt - es ist schwierig, Oberflächenziele allein mit elektronischen Kampfführungssystemen vollständig zu schützen.

Quelle: "Linkes Ufer"