Die Schweiz plant den Kauf von bis zu fünf IRIS-T Luftabwehrsystemen
Die Schweiz plant den Kauf von vier oder fünf IRIS-T SLM Mittelstrecken-Flugabwehrsystemen des deutschen Unternehmens Diehl Defence.
Was bekannt ist
Die Verhandlungen befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium und der Vertrag wird voraussichtlich im dritten Quartal 2025 unterzeichnet. Die Beschaffung erfolgt im Rahmen der europäischen Initiative "Sky Shield", der die Schweiz als 15. Teilnehmerin im Oktober 2024 beigetreten ist.
Das Parlament hat im vergangenen Jahr im Rahmen des Aufrüstungsprogramms 660 Millionen Franken für die Beschaffung dieser Systeme bewilligt.
Die Trägerrakete des SLM-Systems IRIS-T. Illustration: Diehl
Das künftige System IRIS-T SLM soll die Lufthoheit des Landes sichern und vor Fernangriffen schützen. Das System wird in die Gesamtluftverteidigung der Schweiz integriert, die bereits das Patriot-System einsetzt.
Zur Vorbereitung der Beschaffung wurde das TRML-4D-Radar von Hensoldt vom 31. März bis 11. April in der Schweiz getestet. Es wurde in schwierigem bergigem Gelände getestet, um Flugzeuge verschiedener Typen - von F/A-18 bis hin zu Hubschraubern - zu erkennen und um die Frequenzkompatibilität mit zivilen Systemen, einschließlich Wetterradaren, zu prüfen.
IRIS-T SLM wird bereits in Deutschland und der Ukraine eingesetzt, und Lettland, Slowenien und Bulgarien haben das System für das Jahr 2023 in Auftrag gegeben. Die Standardkonfiguration umfasst ein Radar, eine Feuerleiteinheit und Abschussgeräte.
Quelle: Verteidigungsnachrichten