BMW Vision Driving Experience: der leistungsstärkste BMW Prototyp der Geschichte
BMW hat mit dem Vision Driving Experience Konzept ein Testfahrzeug vorgestellt, das auf der Plattform des BMW Vision Neue Klasse basiert und damit der stärkste Prototyp in der Geschichte der Marke ist. Die öffentliche Premiere findet morgen auf der Auto Shanghai 2025 statt.
Was bekannt ist
Letzte Woche zeigte BMW den VDX bereits in schwarz-weißer Tarnfarbe. Jetzt wurde das Konzept in seiner ganzen Pracht gezeigt, ohne Schutzfolie.
Obwohl der VDX nicht für die Serienproduktion vorgesehen ist und nur als Entwicklungsplattform dient, zeigt sein Aussehen die stilistische Richtung zukünftiger Modelle der Neuen Klasse. Die monolithische Karosserie, die kraftvollen Radhäuser, die vertiefte Verglasung und die charakteristische "Haifischnase" spiegeln das minimalistische Design wider, das die nächste Generation von BMW Fahrzeugen prägen wird.
Für die Premiere in Shanghai erhielt das Konzept eine innovative Leuchtlackierung. Pigmente im Lack speichern tagsüber Energie, bei Dunkelheit leuchtet die Karosserie - je nach Ladezustand - in Schattierungen von Weiß-Gelb bis Neongelb. Darüber hinaus ist das Heck des Wagens mit einer speziellen "magischen Folie" überzogen, die bei UV-Licht einen Farbverlauf von Gelb über Orange bis Pink erzeugt, der sich optisch vom Heck bis zur Front erstreckt.
Unter der stromlinienförmigen Karosserie verbirgt sich ein viermotoriger elektrischer Antriebsstrang mit einer variablen Leistung von 1.300 bis 1.700 PS und einem Drehmoment von bis zu 18.000 Nm - damit ist der VDX der stärkste BMW Prototyp aller Zeiten.
Die aktive Aerodynamik ermöglicht einen Abtrieb von bis zu 1,2 Tonnen und eine Querbeschleunigung von bis zu 3 g - ein Niveau, das mit dem von Formel-1-Autos vergleichbar ist und weit über dem von herkömmlichen Straßenfahrzeugen liegt. Dieses extreme Potenzial wird als Plattform für die Erprobung der Steuerungssysteme genutzt: Wenn die Elektronik und die Software den maximalen Belastungen gewachsen sind, dann erst recht bei den alltäglichen Aufgaben.
Die Schaltzentrale ist der neue Supercomputer Heart of Joy, der Fahren, Bremsen, Rekuperation und Teile der Lenkung koordiniert. Die schnelle Datenverarbeitung und die direkte Ansteuerung der Elektromotoren sorgen für mehr Stabilität, minimale Störungen durch Stabilisierungssysteme und ein präziseres Fahrverhalten. Bis zu 98 Prozent aller Bremsvorgänge werden jetzt durch Rekuperation ausgeführt, was 25 Prozent effizienter ist als bei den derzeitigen Architekturen. Darüber hinaus ist das Bremsen spürbar sanfter geworden.
Quelle: BMW