Apple legt Berufung gegen 570 Millionen Dollar Strafe der EU wegen DMA-Verstößen ein
Die von der Europäischen Union gegen Apple verhängte Geldstrafe in Höhe von 570 Millionen Dollar hat scharfe Kritik aus dem Weißen Haus hervorgerufen, das dies als wirtschaftliche Erpressung bezeichnet, berichtet Reuters.
Was bekannt ist
Die Geldstrafe wurde am Mittwoch, den 23. April, von der Europäischen Kommission nach einer förmlichen Untersuchung der Einhaltung des EU-Gesetzes über digitale Märkte (DMA) durch Apple bekannt gegeben. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die Dominanz großer Unternehmen auf dem Markt zu begrenzen.
Nach den Feststellungen der Kommission hat Apple gegen das DMA verstoßen, indem es die Möglichkeiten der Entwickler einschränkte, die Nutzer über alternative Zahlungsmöglichkeiten außerhalb des App Store zu informieren, und den Vertrieb von iOS-Anwendungen über konkurrierende App Stores untersagte.
Das Weiße Haus betonte, dass die Vereinigten Staaten diese neue Form der wirtschaftlichen Erpressung nicht dulden würden. Sie wiesen darauf hin, dass übergreifende Regulierungen, die speziell auf US-Unternehmen abzielen und Innovationen hemmen, Handelshemmnisse schaffen und eine Bedrohung für eine freie Gesellschaft darstellen.
Apple hat bereits angekündigt, dass es gegen die Entscheidung Berufung einlegen wird. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass dies ein weiteres Beispiel für eine unfaire Behandlung durch die Europäische Kommission ist, die die Privatsphäre und die Sicherheit der Nutzer beeinträchtigt. Die Geldbußen belaufen sich auf lediglich 0,1 % des Jahresumsatzes des Unternehmens und liegen damit deutlich unter dem Höchstsatz von 10 %, der nach der DSGVO verhängt werden kann.
Zur Erinnerung: Insider haben berichtet, dass Apple sein geheimes Robotik-Team unter der Leitung von John Ternus, Senior Vice President of Hardware und verantwortlich für iPhone, iPad und Mac, verlegt hat.
Quelle: Reuters