Subaru verlagert die Produktion von Autos für Kanada von den USA nach Japan
Aufgrund von Vergeltungszöllen in Höhe von 25 %, die Kanada auf Autos aus den USA erhebt, hat Subaru beschlossen, den Anteil der in den USA hergestellten Autos auf dem kanadischen Markt bis zum Modelljahr 2026 von 26 % auf 10 % zu senken.
Was bekannt ist
Im Jahr 2024 verkaufte Subaru 68.043 Fahrzeuge in Kanada, von denen 26 % (etwa 17.700 Fahrzeuge) in den USA hergestellt wurden. Aufgrund der neuen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump erhebt Kanada nun jedoch im Gegenzug eine 25-prozentige Steuer auf Autos, die südlich der Grenze hergestellt werden. Subaru hat daraufhin beschlossen, die Produktion einiger Modelle für den kanadischen Markt aus den USA zu verlagern, um unnötige Kosten zu vermeiden.
"Auf diese Weise können wir die Auswirkungen der Vergeltungszölle minimieren", erklärte Tomohiro Kubota, CEO von Subaru Canada, gegenüber Autonews Canada.
Derzeit wird die Produktion des Outback-Modells für den kanadischen Markt in einem Werk in Lafayette, Indiana, fortgesetzt, soll aber in naher Zukunft nach Japan verlegt werden. Danach soll das Werk in Indiana auf die Produktion des Forester umgestellt werden, der nach dem Outback das zweitbeliebteste Modell von Subaru in Kanada ist.
Gleichzeitig ist noch nicht klar, ob der in Indiana montierte Forester nach Kanada geliefert wird, oder ob Subaru lieber die Kapazitäten seiner japanischen Werke nutzt, wo die Produktion dieses Modells für andere Märkte bereits etabliert ist.
Subaru ist einer der wenigen globalen Automobilhersteller ohne eigene Produktionsanlagen in Kanada. Bislang hat sich das Unternehmen auf das USMCA (US-Mexiko-Kanada-Freihandelsabkommen) verlassen, das von Trump neu verhandelt worden war. Jetzt, mit den neuen Zöllen, hat dieses Abkommen im Wesentlichen seine Kraft für die Autoindustrie verloren, und Subaru ändert seine Strategie.
Quelle: Autonews
