Aston Martin DBX S: mehr Leistung, weniger Gewicht und ein neues Kohlefaserdach.

Von: Volodymyr Kolominov | heute, 07:06

Ursprünglich gab es den Aston Martin DBX in zwei Versionen. Aber das Basismodell mit "nur" 550 PS wurde von den Käufern ignoriert - und es wurde letztes Jahr aus der Produktion genommen. Danach blieb nur noch der DBX707 mit 707 PS übrig, zu dem sich nun eine neue Flaggschiff-Version gesellt - der DBX S.

Was bekannt ist

Unter der Motorhaube des DBX S steckt immer noch der gleiche 4,0-Liter-V8-Biturbomotor. Aber jetzt erreicht die Leistung 727 PS und das Drehmoment - 900 Nm. Dies ist den Turboladern aus dem Valhalla-Supercar zu verdanken. Die Steigerung ist bescheiden, aber sie erlaubt es, die Beschleunigungszeit auf 200 km/h um einige Zehntelsekunden zu verkürzen. Aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigt der Crossover immer noch in 3,1 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit bleibt bei 310 km/h.

Aston hat das 9-Gang-Automatikgetriebe neu konfiguriert - das macht sich vor allem in den Modi Sport und Sport+ bemerkbar, wo die Schaltvorgänge schneller und "härter" geworden sind. Gleichzeitig wurde die Lenkung noch "schärfer" gemacht.

Der Allradantrieb wurde nicht verändert - nach wie vor können bis zu 50 Prozent der Traktion an die Vorderachse gehen, oder die gesamte Kraft wird nach hinten geleitet. Die Aufhängung wurde vom DBX707 übernommen, allerdings mit der letztjährigen Modernisierung des Fahrwerks, einschließlich der Karbon-Keramik-Bremsen (16,5-Zoll-Scheiben vorne und 15,3-Zoll-Scheiben hinten).

Im Innenraum gibt es fast keine Unterschiede, abgesehen von den neuen Namensschildern. Dafür gibt es außen mehr Neuerungen: ein neu gestalteter vorderer Stoßfänger mit einem aggressiveren Splitter, ein neuer hinterer Stoßfänger mit einem größeren Diffusor und eine neue Auspuffanlage. Der DBX S hat zwei Endrohre auf jeder Seite, die wie beim Lexus IS F übereinander angeordnet sind.

Gewichtsreduzierung ist ein weiterer wichtiger Aspekt des DBX S. Die neuen 23-Zoll-Magnesiumräder (zum ersten Mal bei einem Serien-SUV) sind 19 kg leichter als die Standard-Aluminiumräder. Das Kohlefaserdach - das größte Stück Kohlefaser, das Aston Martin je verbaut hat - trägt ebenfalls zur Gewichtseinsparung bei. Ein neuer Kühlergrill aus einem leichten Material, das vom DBS 770 Ultimate inspiriert wurde, verbessert die Gewichtsverteilung. Weitere Elemente aus Kohlefaser sind ebenfalls erhältlich - Spiegel, Schweller usw.

Insgesamt hat dies zu einer Gewichtsreduzierung von 47 kg geführt, so dass der DBX S nun ein Leergewicht von rund 2.200 kg aufweist.

Aber es gibt eine Nuance: Alle "Entlastungsoptionen" sind kostenpflichtig. Weder Scheiben, noch Dach, noch Kühlergrill sind in der Standardausstattung enthalten. Wie viel das alles kosten wird, teilt Aston Martin noch nicht mit, aber wenn man die Preise für Magnesium und Kohlefaser berücksichtigt, kann die Summe beträchtlich sein. Zum Vergleich: Der aktuelle DBX707 kostet in Großbritannien ab £205.000 und in Deutschland rund 270.000 Euro, so dass ein voll ausgestatteter DBX S leicht die 300.000-Euro-Marke überschreiten könnte.

Weitere Einzelheiten werden im Laufe dieses Jahres bekannt gegeben. Die Auslieferung des neuen DBX S wird im Herbst 2025 beginnen, bereits als Modell 2026.

Quelle: Aston Martin