Südkorea demonstriert Konzept der unbemannten Haubitze K9A3 mit Eigenantrieb

Von: Mykhailo Stoliar | 02.05.2025, 08:10

Das südkoreanische Unternehmen Hanwha Aerospace hat eine neue Modifikation des selbstfahrenden Artilleriesystems K9 Thunder vorgestellt - die unbemannte Version K9A3. Das System wird in der Lage sein, autonom oder ferngesteuert zu operieren.

Was bekannt ist

Das System wird entweder völlig unbemannt oder mit optionaler Beteiligung der Besatzung sein. Das Unternehmen weist darauf hin, dass das K9A3 für künftige Anforderungen auf dem Gefechtsfeld ausgelegt ist - es ist hochautomatisiert, hat eine höhere Überlebensfähigkeit und kann unter neuen Einsatzdoktrinen operieren.

Der neue K9A3 wird mit einer 155-mm-Kanone mit einer Rohrlänge von 58 Kalibern anstelle von 52 Kalibern in der Vorgängerversion ausgestattet sein, wodurch sich die Feuerreichweite bei Verwendung von Hochpräzisionsmunition auf 80 km erhöhen wird. Der Turm wird mit einem ferngesteuerten 12,7-mm-Maschinengewehr ausgestattet sein, das sowohl Boden- als auch Luftziele, einschließlich Drohnen, zerstören kann.

Der K9A3 wird wahrscheinlich nicht nur für den heimischen Markt bestimmt sein. Hanwha Defence hat bereits Pläne zur Einrichtung eines Zentrums in Rumänien angekündigt, das die Produktion, Wartung und Reparatur von Haubitzen unterstützen soll. Zur Erinnerung: Rumänien hat einen Vertrag über den Kauf von K9 Thunder im Jahr 2024 unterzeichnet.

"Unsere Priorität ist die Lieferung von K9 und K10, aber wir haben bereits mehrere dieser Fahrzeuge in der NATO und in Europa, so dass die Idee ist, in der Lage zu sein, Komponenten zu produzieren, Wartung und Reparatur hier in Rumänien durchzuführen," sagte das Unternehmen.

Quelle: Hanwha Aerospace