Die Ukraine erhält ein weiteres Patriot-System, das von der israelischen Armee ausgemustert wurde
Die Vereinigten Staaten werden ein überholtes israelisches Patriot-Luftabwehrsystem an die Ukraine übergeben, und andere Verbündete erwägen die Möglichkeit, ein weiteres zu übergeben.
Was bekannt ist
Dies berichtet die New York Times unter Berufung auf Quellen in der US-Regierung. Dabei handelt es sich um ein System, das zuvor in Israel im Einsatz war, 2024 ausgemustert und zur Modernisierung an die Vereinigten Staaten übergeben wurde. Es soll im Sommer 2025 an die Ukraine geliefert werden.
Gleichzeitig laufen Verhandlungen über die mögliche Lieferung eines weiteren Systems aus Deutschland oder Griechenland, was im Falle Deutschlands jedoch unwahrscheinlich erscheint. Berlin hat bereits drei seiner zehn Patriot-Systeme an die Ukraine übergeben, aber noch kein Ersatzsystem erhalten.
Vor diesem Hintergrund sei an die Gespräche zwischen Volodymyr Zelenskyy und Donald Trump erinnert, der im März versprach, bei der Suche nach zusätzlichen Luftabwehrsystemen zu helfen. Die US-Regierung gibt nicht an, ob die jetzige Entscheidung über die Verlegung des Systems unter der vorherigen oder der jetzigen Regierung getroffen wurde.
Die Trägerrakete des Luftabwehrsystems Patriot PAC-2. Illustration: Israelische Luftwaffe
Insgesamt hat die Ukraine bereits acht Patriot-Systeme erhalten - drei aus den Vereinigten Staaten, drei aus Deutschland und je eines aus Rumänien und den Niederlanden. Nach Angaben der New York Times sind sechs von ihnen derzeit kampfbereit, zwei weitere werden gerade repariert. Wenn die Vereinbarungen über den Transfer von zwei weiteren Systemen umgesetzt werden, wird die Ukraine über mindestens zehn Systeme verfügen, was den von Präsident Zelenskyy geäußerten Mindestanforderungen zur Abwehr russischer Raketenangriffe entspricht.
Kurz gesagt, die ausgemusterten israelischen Patriot-Systeme werden durch moderne David's Sling- und Iron Dome-Systeme ersetzt. Die Verhandlungen über ihre Übergabe an die Ukraine begannen im Sommer 2024.
Quelle: Die New York Times
