Pakistan sieht sich aufgrund von Munitionslieferungen an die Ukraine mit einem kritischen Mangel an Munition konfrontiert

Von Mykhailo Stoliar | heute, 08:57
Beeindruckende Illustrationen von 155-mm-Munition: alles, was Sie wissen müssen Illustratives Bild der 155-mm-Munition. Quelle: Міноборони США

Ein kritischer Munitionsmangel bedroht die pakistanische Verteidigungsfähigkeit, da die Vorräte nur für vier Tage für einen ausgedehnten Krieg reichen würden, der möglicherweise in den kommenden Wochen oder Monaten beginnen könnte.

Was bekannt ist

Nach Angaben der Nachrichtenagentur ANI sind die pakistanischen Militärunternehmen derzeit nicht in der Lage, ihre Munitionsbestände angesichts der weltweiten Nachfrage und der technischen Verschlechterung der Produktionsanlagen aufzufüllen. Dies stellt eine Bedrohung für die Verteidigungsstrategie des Landes dar, die im Falle eines Konflikts mit Indien auf eine schnelle Mobilisierung und den aktiven Einsatz von Artillerie setzt.

Besonders hervorzuheben ist der Mangel an 155-mm-Granaten für die Haubitzen M109 und an 122-mm-Munition für die BM-21-Systeme. Es sei darauf hingewiesen, dass Pakistan die Ukraine seit 2022 heimlich beliefert. Im Haushaltsjahr 2022-23 waren die Waffenexporte aus Pakistan auf 415 Millionen Dollar gestiegen, gegenüber 13 Millionen Dollar im Haushaltsjahr 2021-22.

"Das 3.000-prozentige Wachstum und die atemberaubenden Gewinne hatten ihren Preis - die rasche Erschöpfung der inländischen Lagerbestände", berichtet der Indian Express.

Die pakistanische Militärführung ist besorgt: Man schätzt, dass die derzeitigen Vorräte nur für 96 Stunden aktive Kampfeinsätze reichen. Der ehemalige Armeechef General Qamar Javed Bajwa hat bereits erklärt, dass das Land weder militärisch noch wirtschaftlich auf einen längeren Konflikt mit Indien vorbereitet sei.

Die sich verschlechternde Wirtschaftslage verkompliziert die Situation zusätzlich, da Inflation und Schuldenlast steigen und die Devisenreserven schwinden. Aufgrund der Treibstoffknappheit war das Militär bereits gezwungen, die Rationen zu reduzieren, Übungen abzusagen und geplante Übungen zu verschieben. Dennoch hält die pakistanische Armee weiterhin Munitionsdepots in der Nähe der Grenze zu Indien für den Fall einer plötzlichen Eskalation bereit.

Quelle: ANI