Wie Shuhei Yoshida Gran Turismo rettete: Das erste Spiel war vielleicht zu realistisch für die Spieler
Gran Turismo ist seit langem ein Symbol für PlayStation, aber nur wenige wissen, dass die Kultserie zu Beginn ein Nischenspiel für Hardcore-Autosimulationsfans hätte bleiben können. Der ehemalige Präsident von PlayStation Studios, Shuhei Yoshida, erzählte, wie sein Rat das Schicksal des ersten Teils des Spiels - und möglicherweise der gesamten Reihe - veränderte.
Was bekannt ist
Zu Beginn der Entwicklung von Gran Turismo war Kazunori Yamauchi, der Schöpfer des Spiels, geradezu besessen von der Idee des maximalen Realismus. Der Prototyp des Spiels, den Yoshida als einer der Ersten zu sehen bekam, war zwar beeindruckend detailliert, aber so kompliziert, dass selbst erfahrene Spieler die erste Kurve nicht bewältigen konnten - alle Tester stürzten mit ihren Autos beim Start. Yoshida, der damals Produzent und kein Spieldesigner war, riet Yamauta, die Steuerung für ein breiteres Publikum freundlicher zu gestalten, aber der Entwickler nahm diese Kommentare zunächst nicht ernst.
Um sicherzugehen, dass er Recht hatte, lud Yamauta etwa dreißig Spieler ein, das Spiel zu testen. Das Ergebnis war vorhersehbar: Keiner konnte die erste Runde beenden, ohne abzustürzen. Zu diesem Zeitpunkt erkannte Yamauti, dass Yoshida Recht hatte, und beschloss, den Simulator zu "entschärfen" und das Spiel für die breite Masse zugänglicher zu machen. Dieser Ansatz war der Schlüssel zum Erfolg von Gran Turismo auf der ersten PlayStation.
Yoshida gibt zu, dass er diese Geschichte als einen seiner wichtigsten Beiträge zur Entwicklung der PlayStation betrachtet: "In gewisser Weise glaube ich, dass ich das Schicksal von Gran Turismo teilweise gerettet und einen kleinen Teil zu seinem Erfolg beigetragen habe."
Quelle: PlayStation Inside