Microsoft besiegt endlich die FTC: Gericht bestätigt Rechtmäßigkeit des 69-Milliarden-Dollar-Deals mit Activision Blizzard
Eineinhalb Jahre nach der vielbeachteten Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft scheint der Rechtsstreit mit der US-Bundeshandelskommission (FTC) ein Ende zu haben. Das Berufungsgericht hat die Klage der FTC endgültig abgewiesen und bestätigt, dass die Übernahme nicht gegen das Kartellrecht verstößt und den Wettbewerb auf dem Spielemarkt nicht gefährdet.
Was bekannt ist
Die FTC versucht seit 2022, den rekordverdächtigen Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard zu verhindern. Die Regulierungsbehörde bestand darauf, dass der Zusammenschluss den Wettbewerb in den dynamischen und schnell wachsenden Videospielmärkten" beeinträchtigen könnte, insbesondere im Bereich der Cloud-Spiele und Abonnements. Die US-Gerichte wie auch die Regulierungsbehörden in anderen Ländern konnten jedoch keine überzeugenden Beweise für diese Gefahr finden.
Der letzte Punkt wurde vom Berufungsgericht des 9. Bezirks in San Francisco angeführt, das die Entscheidung der unteren Instanz bestätigte: Die FTC konnte nicht nachweisen, dass die Fusion den Wettbewerb erheblich beeinträchtigen würde. Das Gericht wies auch darauf hin, dass Microsoft öffentliche Garantien gegeben hat: Die Call of Duty-Reihe wird mindestens 10 Jahre lang auf der PlayStation bleiben, und Activision-Spiele werden auf verschiedenen Cloud-Diensten verfügbar sein.
Jetzt kann die FTC nur noch beim Obersten Gerichtshof der USA Berufung einlegen oder ihr eigenes Verwaltungsverfahren wieder aufnehmen, das 2023 ausgesetzt wurde. Mit der neuen Führung der Behörde und den politischen Veränderungen in Washington werden sich die Prioritäten der FTC jedoch wahrscheinlich verschieben.
Für Microsoft war diese Entscheidung der endgültige Sieg: Das Unternehmen hat die finanziellen Auswirkungen des Deals bereits zu spüren bekommen - im ersten Quartal 2025 stiegen die Einnahmen der Xbox aus Inhalten und Diensten dank der Integration von Activision Blizzard um 61 %.
Quelle: The Verge