Polen testet nach ukrainischem Vorbild "Drohnenschutzgitter" an Artillerie
Das polnische Militär hat damit begonnen, seine Raketen- und Kanonenartillerie mit Schutzgittern auszustatten. Damit folgt es den Erfahrungen der Ukraine bei der Bekämpfung von Kamikaze-Drohnen.
Was bekannt ist
Die 1. masurische Artilleriebrigade, die nach General J. Bem benannt ist, veröffentlichte Fotos des Panzerartilleriesystems K9 Thunder und des Mehrfachraketenwerfers WR-40 Langusta, die mit Schutzgittern ausgestattet sind. Die K9 Thunder verfügt über einen zusätzlichen Turmschutz auf allen Seiten, während die WR-40 Langusta einen trapezförmigen Schutz für die Abschussvorrichtung hat, der die Oberseite und die Seiten abdeckt.
Im Moment handelt es sich nur um eine Testphase, nicht um einen massiven Einsatz solcher Konstruktionen. Das Militär testet die Wirksamkeit des Schutzes gegen mögliche Kamikaze-Angriffe.
WR-40 Langusta. Illustration: 1. masurische Artilleriebrigade, benannt nach General J. Bem
Diese Entscheidung steht im Einklang mit der Strategie des polnischen Verteidigungsministers, der die Notwendigkeit betonte, die Erfahrungen der Ukraine mit dem Einsatz von Drohnen zu übernehmen. Polen plant die aktive Einführung unbemannter Technologien, den Aufbau einer mit Hunderttausenden von Drohnen bewaffneten Armee und die Entwicklung einer industriellen Basis für deren Produktion.
Der Minister betonte auch, wie wichtig es ist, das Arsenal zu aktualisieren, ohne große Lagerbestände anzulegen, da sich die Technologie schnell verändert und die Armee sich in Echtzeit anpassen muss.
Quelle: Facebook