Bundeswehr plant den Kauf des israelischen Raketenabwehrsystems Arrow 4, das sich noch in der Entwicklung befindet
Deutschland hat seine Absicht bekundet, das israelische Raketenabwehrsystem Arrow 4 zu kaufen, das sich derzeit in der Entwicklung befindet.
Was bekannt ist
Der stellvertretende Generalinspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Lutz Kohlhaus, sagte auf dem Luftverteidigungsgipfel der CPM GmbH in Berlin, dass Arrow 4 eine Fortsetzung des Arrow 2-Systems sein wird und den Höhenbereich oberhalb der Patriot-Ebene bis zum Weltraum abdeckt. Damit wird Deutschland mit Arrow 3, dessen erste Einheit Ende des Jahres im Nordosten des Landes in Betrieb genommen wird, über eine vollständige Abdeckung aller Höhenbereiche verfügen.
Der Vorteil von Arrow 4 besteht darin, dass es in die bestehenden Arrow-Radare und -Werfer integriert werden kann, was die Kosten für den Einsatz reduziert.
Arrow 3. Abbildung: Israel Aerospace Industries
Deutschland kauft auch weiterhin US-Patriot-Luftabwehrsysteme und F-35-Kampfjets. Darüber hinaus plant die Bundeswehr, ihre Gefechtsstände der Luftwaffe zu modernisieren, um sie mobiler zu machen, und die neue Steuerungssoftware GIADS 5 und Sitaware einzuführen.
Für die neuen acht Patriot-Systeme wird der Kauf von US-Software geprüft, eine endgültige Entscheidung soll bis Ende des Jahres fallen. Die deutsche Luftwaffe hat außerdem eine beschleunigte Beschaffung von sechs weiteren Iris-T SLM Luftabwehrsystemen beantragt.
Anfang Mai erhielt Deutschland bereits die erste Komponente des Arrow 3 - das Kontrollzentrum. Der Kauf von drei dieser Systeme wurde mit einem Vertrag vom 23. November 2023 im Wert von rund 4 Milliarden Euro formalisiert.
Quelle: Hartpunkt