Amazon stellt Vulcan vor, einen Roboter, der Objekte nicht nur sehen, sondern auch fühlen kann

Von Nastya Bobkova | heute, 00:06
Vulcan-Roboter von Amazon: Selbstlernend in Aktion Amazon testet Vulcan-Roboter, der weiß, wann er ein Objekt greifen muss. Quelle: Amazon

Amazon hat Vulcan vorgestellt, seinen ersten Roboter mit Tastsinn. Er wird bereits in Lagerhäusern in den USA und Deutschland getestet. Dies ist der erste Roboter des Unternehmens, der die Objekte, mit denen er arbeitet, "erfühlen" kann.

Was bekannt ist

Vulcan erkennt den Moment der Berührung, die Druckkraft und die Form von Gegenständen, wodurch er Waren effizient und sicher bewegen kann.

Im Gegensatz zu konventionellen Industrierobotern, die alles, was sich ihnen in den Weg stellt, stoppen oder durchschlagen, geht Vulcan sanft und präzise vor. Er ist mit einem Arm ausgestattet, der einem Haarglätter ähnelt: Ein Teil bewegt andere Gegenstände in der Zelle, während der andere Teil die Waren hält und sie über ein eingebautes Förderband an ihren Platz befördert.

Vulcan verwendet eine Kamera und einen Vakuumsauger, um Gegenstände aus den Zellen zu holen. Er sieht den Gegenstand, den er braucht, wählt aus, welches Teil er greifen muss, und stellt sicher, dass er genau das nimmt, was er braucht. Derzeit kann Vulcan etwa 75 % der Produkte in Amazons Katalogen handhaben. Wenn es das nicht kann, ruft es einen Menschen an.

Das System ist bereits in den USA und in Deutschland im Einsatz, wo es die Mitarbeiter unterstützt, indem es Aufgaben in den oberen und unteren Fächern der Lagerregale übernimmt. Dadurch wird der Bedarf an Leitern verringert und die Arbeit für die Mitarbeiter erleichtert. Das Unternehmen sagt, dass Vulcan aus Fehlern lernt und mit der Zeit immer intelligenter wird. Amazon plant, das System in den kommenden Jahren in Lagerhäusern in Europa, Großbritannien und den USA einzuführen.

Amazon hat kürzlich Ocelot angekündigt, den neuen Prozessor des Unternehmens für Quantencomputer. Der Prototyp des Chips verwendet "Katzen-Qubits", die bestimmte Arten von Quantenfehlern unterdrücken.

Quelle: Amazon