Apple verdiente mehr als 10 Milliarden Dollar an App Store-Provisionen in den USA - Entwickler reichen Klage ein

Von Nastya Bobkova | heute, 02:12
Entwickler gegen Apple: Massiver Rechtsstreit um App Store-Provisionen Apple gibt den Anteil nicht an: 100 Tausend Entwickler klagen gegen App-Store-Gebühren. Quelle: App Store

Nach Angaben von Appfigures hat Apple allein im Jahr 2024 10,1 Milliarden Dollar an Provisionen aus dem US-Segment des App Store erhalten. Das erklärt, warum das Unternehmen trotz Gerichtsentscheidungen weiterhin an der Blockierung von Zahlungssystemen und App-Stores von Drittanbietern festhält.

Was bekannt ist

Apple verlangt bis zu 30 % der Kosten für In-App-Käufe und Abonnements, was viele Entwickler für übertrieben halten. Die Einnahmen des Unternehmens steigen jedes Jahr: 4,76 Milliarden Dollar im Jahr 2020, 6,67 Milliarden Dollar im Jahr 2021, 7,37 Milliarden Dollar im Jahr 2022 und 8,76 Milliarden Dollar im Jahr 2023. Globalen Schätzungen zufolge werden Apples Einnahmen aus dem App Store im Jahr 2024 91,3 Milliarden Dollar erreichen.

Das Unternehmen steht derzeit unter Druck: 100.000 Entwickler haben sich einer Sammelklage angeschlossen und fordern eine Entschädigung für Verluste, die dadurch entstanden sind, dass Apple auch nach einem gerichtlichen Verbot weiterhin Provisionen für die Nutzung von Zahlungssystemen Dritter verlangt.

Unternehmen wie Epic Games haben Apple bereits wegen dieser Politik verklagt. Epic Games warf Apple vor, sich nicht an ein Gerichtsurteil aus dem Jahr 2021 zu halten, das es Entwicklern erlaubte, Apples 30-prozentige Provision für In-App-Zahlungen zu umgehen. Apple verlangte weiterhin eine Provision von 27 % auf alle Verkäufe, die über Links zu externen Zahlungssystemen getätigt wurden.

Die Entwickler sind der Meinung, dass Apple seine Position missbraucht, indem es ein Monopol für den Vertrieb von Anwendungen auf seinen eigenen Geräten schafft.

Apple hat gegen die jüngste Gerichtsentscheidung Berufung eingelegt. Sollte die Berufung erfolgreich sein, müssen Entwickler erneut eine Gebühr von 30 % in Kauf nehmen - oder das iOS-Ökosystem verlassen.

Quelle: Android Schlagzeile