Bluetooth 6.1 offiziell vorgestellt: Schutz der Privatsphäre und geringerer Stromverbrauch

Von Russell Thompson | heute, 10:59
Bluetooth 6.1: eine neue Stufe der Sicherheit gegen Spionage Bluetooth 6.1 macht Spionage schwieriger. Quelle: Bluetooth SIG

Bluetooth ist nicht mehr dasselbe. Gerade wenn es scheint, als gäbe es an dieser Technologie nichts mehr zu verbessern, kommt ein Update heraus, das uns zwingt, den Begriff der "nahtlosen Verbindung" zu überdenken.

Was bekannt ist

Die Bluetooth SIG hat den neuen Bluetooth 6.1-Standard offiziell vorgestellt, und überraschenderweise geht es dabei nicht um Geschwindigkeit oder Reichweite. Der größte Haken ist die zufällige auflösbare Privatadresse (Random Resolvable Private Address, RPA). Einfach ausgedrückt: Das Gerät ändert seine Bluetooth-Adresse nun regelmäßig und in verschlüsselter Form, so dass sie für zufällige Tracker und Scanner nahezu unsichtbar ist.

Dieser Ansatz verbessert nicht nur den Schutz der Privatsphäre, sondern entlastet auch den Akku, da das Gerät nicht ständig eine offene Kommunikation zur Identifizierung aufrechterhalten muss. Das heißt, Bluetooth kann jetzt sowohl "unsichtbar" als auch "sparsam" sein. Seltsamerweise kam ein solches Upgrade ohne viel Aufhebens.

Es gibt Gerüchte, dass das iPhone 17 Pro das erste Smartphone sein könnte, das Bluetooth 6.1 unterstützt - immerhin ist Apple traditionell einer der Ersten, der neue Standards einführt. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels gibt es jedoch noch keine offizielle Bestätigung, also teilen wir alles durch zwei.

In der Zwischenzeit kündigt die Bluetooth SIG bereits die nächste Iteration, Bluetooth 6.2, an, die Ende 2025 erscheinen soll. Es werden neue Funktionen versprochen, aber wie immer gibt es keine Details. Im Moment können wir einfach nur froh sein, dass wenigstens eine Organisation ihr Wort hält und Updates pünktlich herausgibt.

Quelle: Bluetooth SIG