USA wollen Stopp-Start-System für Autos abschaffen
Die US-Behörden erwägen, die gängige "Stopp-Start"-Technologie abzuschaffen, mit der der Motor eines Autos automatisch abgeschaltet wird, wenn es z. B. an einer Ampel oder in einem Stau stehen bleibt.
Was bekannt ist
Der Chef der Environmental Protection Agency (EPA) Lee Zeldin schrieb im sozialen Netzwerk X, dass jeder es hasst, wenn der Motor an jeder Ampel abgestellt wird, "damit der Autohersteller ein Klimadiplom bekommt". Deshalb will die Behörde die bisher zugelassene Technologie streichen.
Die Ankündigung erfolgte im Anschluss an die von US-Präsident Donald Trump im Januar erlassene Anordnung, wonach die Bundesbehörden für jede neue Vorschrift mindestens zehn alte aufheben müssen, was die Deregulierung der Wirtschaft weiter vorantreibt.
Das Stopp-Start-System wurde in den 1970er Jahren von der Toyota Corporation entwickelt und dann weltweit verbreitet, um Kraftstoff zu sparen und den CO₂-Ausstoß zu verringern. In einigen Ländern erhalten Autos mit diesem System eine bessere Umweltbewertung und erfüllen strengere Emissionsanforderungen.
Die Funktionsweise ist wie folgt: Wenn das Auto angehalten wird, schaltet sich der Motor automatisch ab. Sobald der Fahrer das Kupplungspedal bei Fahrzeugen mit manuellem Getriebe betätigt oder die Bremse bei Fahrzeugen mit automatischem Getriebe löst, wird der Motor wieder gestartet. Trotz der potenziellen Vorteile für die Umwelt hat die Technologie bei den Fahrern gemischte Reaktionen hervorgerufen, von denen viele sie als unbequem oder lästig empfinden.
Sollte die EPA die Vorschriften überarbeiten, könnten die Hersteller in den USA diese Systeme nicht mehr serienmäßig einbauen, insbesondere vor dem Hintergrund einer allgemeinen Politik der Lockerung der Klimabeschränkungen.
Quelle: TheTelegraph