Italien baut erstmals Meteor-Raketen in Typhoon-Kampfjets ein

Die italienische Luftwaffe hat Langstreckenraketen des Typs Meteor in ihre EF-2000A Typhoon-Kampfjets integriert und zum ersten Mal bei einem NATO-Einsatz eingesetzt.
Was bekannt ist
Die italienischen EF-2000A Typhoon-Kampfflugzeuge, die im Rahmen der NATO-Mission "Enhanced Air Policing" nach Rumänien entsandt werden, tragen erstmals Meteor-Raketen. Die Integration fand zwei Monate nach Abschluss der zweiten Phase der Einsatzerprobung statt.
Dies ist ein wichtiger Schritt für Italien, da die Meteor-Raketen bereits seit 2020 im Einsatz sind, ihre Integration in die Kampfjets aber erst im Oktober 2023 abgeschlossen wurde.

Meteor-Raketen. Illustration: TWZ
Nach Abschluss der zweiten Phase der Meteor-Raketenintegration können die Flugzeuge nun Langstreckenraketen starten und über Link 16 korrigieren. Italien gehört neben dem Vereinigten Königreich, Deutschland und Spanien zu den Ländern, die diese Raketen bereits einsetzen. Interessanterweise sind die italienischen Kampfflugzeuge jetzt nicht nur mit Meteor-Raketen, sondern auch mit zwei IRIS-T-Raketen und einer optischen Litening 5-Lenkungsstation ausgerüstet.
Die Flugzeuge werden gemeinsam mit rumänischen F-16 eingesetzt, um die Sicherheit des rumänischen Luftraums zu gewährleisten. Ermöglicht wurde dieser Einsatz durch ein umfangreiches Modernisierungsprogramm, das drei Testphasen bis 2026 vorsieht.
Gleichzeitig hat Italien die zweite Phase eineinhalb Jahre früher abgeschlossen. Bislang haben die italienischen Flugzeuge AIM-120C-5-Raketen verwendet, die nun in Abhängigkeit von den Missionsparametern weiter eingesetzt werden sollen.
Quelle: The Aviationist