Stellen Sie sich einen IT-Mann vor, der nach Spuren von UFOs suchen wollte und stattdessen im Zentrum des aufsehenerregendsten Hacking-Falls der 2000er Jahre stand. Im Jahr 2002 brach Gary McKinnon, ein gewöhnlicher Systemadministrator aus Schottland, unter dem Spitznamen Solo in Computer der NASA und des Pentagon ein. Die Vereinigten Staaten bezeichneten den Fall sofort als "größten militärischen Hack aller Zeiten" und holten das Beste aus dieser Formel heraus - medial, diplomatisch und juristisch.
Zehn Jahre Gerichtsverfahren, Auslieferungsanträge, eine Autismus-Diagnose, eine aktivistische Mutter, Hysterie um Menschenrechte, Verschwörungen, Raumschiffe - all das ist keine Erfindung eines Netflix-Drehbuchautors, sondern die reale Geschichte eines Briten, der einfach nur wissen wollte, ob die US-Regierung wirklich Informationen über Außerirdische verheimlicht.
Schneller Vorlauf.
- Der Mann, der nach UFOs suchte
- Eindringen: ein Angriff auf die Computer der US-Armee und der NASA
- Anschuldigung und Verhaftung
- Jahrzehnte der Rechtsunsicherheit: der Kampf um die Auslieferung
- Der menschliche Faktor: Asperger-Syndrom, psychische Gesundheit und der Kampf einer Mutter
- Das Eingreifen des britischen Innenministers
- McKinnons Vermächtnis: Die Auswirkungen auf Gesetzgebung, Politik und Bewusstsein
- Kurz und bündig.
Der Junge, der nach UFOs suchte
Gary MacKinnon wurde 1966 in Glasgow geboren, aber sein wirklicher "Start" erfolgte im Alter von 14 Jahren, als er einen Atari 400 in den Händen hielt. Damals begann seine Liebe zu Computern, die sich später zu einer Karriere als Systemadministrator entwickelte. Aber die Geschichte des Hackings, die ihm weltweiten Ruhm (und Probleme mit dem US-Justizministerium) einbrachte, hatte nichts mit seinen beruflichen Ambitionen zu tun.

Der Atari 400, der erste Computer des 14-jährigen Gary McKinnon. Illustration: Wikipedia
McKinnon war auf der Suche nach... der Wahrheit. Seiner Meinung nach war dies die Wahrheit über UFOs, "versteckte" Antigravitationstechnologien und freie Energie, die seiner Meinung nach von den Regierungen absichtlich verheimlicht wurden. Diese Ideen stammten nicht von TikTok, sondern von einer "seriösen" Quelle - demDisclosure Project von StevenGreer. Im Mai 2001 veranstaltete diese Bewegung eine große Pressekonferenz in Washington, D.C., auf der Militäroffiziere, Ingenieure und ehemalige Geheimdienstmitarbeiter öffentlich sprachen.

Cover der pseudowissenschaftlichen Serie "Disclosure" mit einem Foto des Autors - Steven Greer. Illustration: Amazon Prime
Für McKinnon war dies eine "Offenbarung" - die Bestätigung, dass die Regierungen etwas verheimlichen und niemand außer ihm es aufdecken würde.
Er war auf der Suche nach konkreten Beweisen. Der Hacker wurde auf Gerüchte aufmerksam, wonach die NASA, insbesondere das Lyndon B. Johnson Space Center (NASA-Hauptquartier in Houston), Bilder aus der Umlaufbahn retuschierte, um Objekte unklarer Herkunft zu entfernen. McKinnon behauptete, eines dieser Bilder gesehen zu haben: etwas silbriges, zigarrenförmiges, das über der nördlichen Hemisphäre der Erde schwebte. Er glaubte auch an die Majestic 12, ein legendäres Komitee von Wissenschaftlern und Beamten, das sich angeblich mit außerirdischer Technologie beschäftigte. Und natürlich war er Mitglied der British UFO Research Association(BUFORA ).
Für diejenigen, die mehr wissen wollen
Die Majestic 12 (MJ-12) ist eine angeblich geheime Regierungsgruppe, die in den späten 1940er Jahren in den Vereinigten Staaten gegründet wurde, um Kontakte mit außerirdischen Zivilisationen zu untersuchen und UFO-Wrackteile zu studieren, darunter auch den Roswell-Vorfall. MJ-12 kam erstmals in den 1980er Jahren durch durchgesickerte Dokumente ans Licht, deren Echtheit nach wie vor angezweifelt wird. Viele Experten halten sie für Fälschungen, aber Verschwörungstheorien und die Kultur rund um UFOs nähren diese Legende aktiv. Für Menschen wie Gary McKinnon ist Majestic 12 ein Symbol für die Verschwörung des Schweigens, der die Regierungen gefolgt sind, um die Wahrheit über Außerirdische vor der Menschheit zu verbergen.
Es war eine Suche nach der Wahrheit, die nicht von der Lust am Hacken an sich angetrieben wurde, sondern vom Glauben an die Ungerechtigkeit. Seine Diagnose des Asperger-Syndroms wurde später Teil seiner Argumentation vor Gericht: Menschen mit dieser Krankheit haben oft eine außergewöhnliche Konzentration auf enge Themen. In McKinnons Fall war es die Besessenheit, die Wahrheit über den Weltraum und versteckte Technologien herauszufinden.
Und eine weitere wichtige Nuance ist die Zeit. 2001-2002 war die Zeit vor Facebook, vor WikiLeaks, vor massiven Leaks und Telegram-Kanälen. Es gab keine Reddit-Threads oder Open-Source-Analysen, um etwas herauszufinden. Wenn man an eine Verschwörung glaubt, ist der direkteste Weg zur Wahrheit, dachte Gary, sich in die Computer derer einzuloggen, die sie angeblich verbergen.
Seine Logik war einfach: Wenn die NASA etwas "aufräumt", dann ist die NASA der richtige Ort dafür.
In der heutigen Welt würde sich McKinnon wahrscheinlich in Foren herumtreiben, sich in QAnon-ähnliche Threads mit "Erkenntnissen" oder Leckanalysen vertiefen. Aber in den frühen 2000er Jahren wählte er den direkten Weg - und es stellte sich heraus, dass dies der gefährlichste Weg zur Wahrheit war.
Für diejenigen, die mehr wissen wollen
QAnon ist eine Verschwörungstheorie, die 2017 im 4chan-Forum aufkam. Ihre Anhänger glauben, dass die Vereinigten Staaten von einer geheimen Elite - Pädophilen, Satanisten und korrupten Politikern - geführt werden und Donald Trump angeblich einen geheimen Krieg gegen sie führt. Die Quelle der "Erkenntnisse" ist ein mysteriöser Nutzer mit dem Pseudonym Q, der Nachrichten mit Hinweisen und Codes postet, die die Aufmerksamkeit Tausender Menschen auf sich ziehen.
Obwohl es keine tatsächlichen Beweise für diese Theorie gibt, ist sie weit verbreitet, insbesondere unter Trump-Anhängern und Anti-System-Bewegungen. QAnon hat reale Ereignisse wie die Erstürmung des Kapitols am 6. Januar 2021 beeinflusst und ist zu einem Instrument der politischen Radikalisierung geworden. Die Bewegung umfasst Online-Gemeinschaften, soziale Medien und YouTube-Kanäle und schafft eine alternative Realität mit ihren eigenen Helden, "Ermittlungen" und Feinden. QAnon verbindet Sektenlogik, den Glauben an eine globale Verschwörung und totales Misstrauen gegenüber offiziellen Quellen.
Wir haben es also mit einem Mann zu tun, der technisches Wissen, einen aufrichtigen Glauben an eine Verschwörung und die ethische Überzeugung, dass die Menschheit die Wahrheit erfahren sollte, miteinander kombiniert. Er hat kein Geld gestohlen, keine Server verschlüsselt und kein Lösegeld verlangt. Sein Hack ist ein Aufschrei: "Sagt den Leuten die Wahrheit!" Doch unmittelbar nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 klang dies wie eine Herausforderung für das nationale Sicherheitssystem. Das Ergebnis sind 10 Jahre Rechtsstreit, ein Medienkrieg, ein Auslieferungsersuchen und der Titel des größten Cyberfeindes der Vereinigten Staaten. Hacken auf der Suche nach UFOs.
Intrusion: ein Angriff auf die Computer der US-Armee und der NASA
Gary McKinnon, der unter dem Spitznamen "Solo" vom Haus der Tante seiner Freundin in London aus arbeitete, führte nach Angaben der US-Ermittler über einen Zeitraum von 13 Monaten (von Februar 2001 bis März 2002) eine Reihe von Hacks in Computersysteme des US-Militärs und der NASA durch. Insgesamt soll er in 97 Computer eingebrochen sein.
Bei den Zielen handelte es sich nicht um beliebige Server, sondern um Systeme der US Army, Navy, Air Force, des Verteidigungsministeriums und der NASA selbst. Einer der schwerwiegendsten Vorfälle war laut der Anklageschrift das Hacken der Earle Naval Weapons Station in New Jersey. Nach dem 11. September 2001 löschte McKinnon den Ermittlungen zufolge wichtige Waffenprotokolle, wodurch ein Netzwerk von 300 Computern eine Woche lang gestört wurde und die Munitionsversorgung der Atlantikflotte der US-Marine praktisch zum Erliegen kam.

Gary McKinnon. Illustration: AP
Eine weitere Episode ist der Ausfall des Netzwerks des Militärbezirks Washington DC, von dem 2.000 Computer betroffen waren, als wichtige Systemdateien gelöscht wurden. Der Fall erwähnt auch Hacks von Computern im Pentagon, der NASA in Hampton, Virginia, von Navy-Systemen in Groton, Connecticut, und von sechs Privatunternehmen.
Die Ermittler behaupteten, dass McKinnons Arbeitsweise ziemlich typisch für unerfahrene Hacker war: Er scannte Netzwerke auf der Suche nach Computern mit offenen oder schwach geschützten administrativen Ports, einer häufigen Sicherheitslücke.
Um sich Zugang zu verschaffen, nutzte er die Fernverwaltungssoftware RemotelyAnywhere, indem er sich zunächst über die E-Mail seiner Freundin für eine Testversion anmeldete und später mit einer geknackten, illegalen Version.
Sobald er sich Zugang verschafft hatte, installierte er diese und andere "Tools" zur Kontrolle der Systeme, erhöhte seine Rechte auf die Administratorebene, kopierte sensible Dateien - Passwörter, Konten - und löschte Systemprotokolle, die seine Anwesenheit dokumentieren könnten. In einigen Fällen soll er bis zu 1.300 Benutzerkonten und wichtige Systemdateien gelöscht haben, ohne die die Computer einfach nicht mehr funktionierten. Er soll die bereits gehackten Rechner als Sprungbrett benutzt haben, um in andere Militär- und Raumfahrtnetze einzubrechen.
Der Schaden war ein wichtiger Teil der Beweisführung der Staatsanwaltschaft. Allein der Schaden durch das Hacken des Netzwerks der Marinewaffenstation Earl wurde auf fast 290.500 Dollar geschätzt.
Die Untersuchung und Wiederherstellung der Systeme dürfte die USA zwischen 700.000 und 900.000 Dollar gekostet haben.
Die technischen Anschuldigungen waren eng mit den "ideologischen" verflochten: McKinnon hinterließ auf einigen der Computer Nachrichten. Die berühmteste von ihnen ist eine kurze Nachricht:
"Eure Sicherheit ist scheiße". Aber es gab auch härtere Botschaften: "Die US-Außenpolitik gleicht heutzutage dem von der Regierung geförderten Terrorismus... Es war kein Fehler, dass am 11. September letzten Jahres die Sicherheitsvorkehrungen massiv reduziert wurden... Ich bin SOLO. Ich werde weiterhin auf höchster Ebene stören"...

Gary McKinnon hinterließ diese Nachricht auf gehackten PCs. Illustration: DALL-E
In den Vereinigten Staaten wurden diese Botschaften als "dumm und antiamerikanisch" bezeichnet, aber sie haben McKinnons Image als böswilligen Akteur und nicht als begeisterten Hacker endgültig geprägt und die offizielle Reaktion verschärft.
Die Tatsache, dass die Hacks von Gary McKinnon nach dem 11. September 2001 stattfanden, hatte erhebliche Auswirkungen auf die amerikanische Wahrnehmung der Situation. In einer Zeit erhöhter Ängste wurde jedes Eindringen in die Netzwerke des Verteidigungsministeriums als potenzielle terroristische Bedrohung interpretiert. Der Angriff auf die Systeme der Earl Naval Weapons Station, der die Munitionsversorgung lahm legte, wurde als Schlag gegen die militärische Infrastruktur in einer kritischen Zeit empfunden.

Die Marinewaffenstation Earl. Abbildung: navy.mil
Vor diesem Hintergrund verstärkten Botschaften wie "Ich bin SOLO. Ich werde weitermachen" verstärkten nur den Gedanken an böswillige Absichten. Einer der Ermittler sagte unverblümt: "Wir dachten, es könnte Al-Qaida sein". Und in diesem Zusammenhang entstand auch die Formel vom "größten Militärhack".
McKinnon sah sich wahrscheinlich als Forscher, nicht als Krimineller.
Doch unabhängig von seiner Motivation hatte das Eindringen reale Folgen: Netzwerkausfälle, Datenverlust und Bedrohungen für den Betrieb. Und das reichte aus, um eine ganze juristische und diplomatische Maschinerie in Gang zu setzen.
Anklagen und Verhaftung
Die von Solo hinterlassene digitale Spur führte die Ermittler schließlich zu Gary McKinnon. Das wichtigste Beweismittel waren die Serverprotokolle von Binary Research, einem Vertreiber der Software RemotelyAnywhere, die McKinnon angeblich zum Hacken verwendete. Die Protokolle enthüllten die IP-Adresse und die E-Mail-Adresse seiner Freundin, mit der er sich für eine Testversion der Software angemeldet hatte, bevor er auf die gehackte Version umstieg. Ein Kommentator nannte dies einen "klassischen Fehler" - ein typisches Beispiel dafür, dass technisches Können beim Hacken keine perfekte Anonymität garantiert. Es ist der menschliche Faktor, der oft zum Faden wird, der leicht gezogen werden kann.
Daraufhin begann die britische Polizei, dem Ersuchen der USA nachzukommen. Die erste offizielle Befragung fand am 19. März 2002 statt. Einigen Quellen zufolge wurde er noch am selben Tag verhaftet, während andere behaupten, die National Cybercrime Unit (NHTCU) habe am 8. August eine zweite Befragung durchgeführt. Wie dem auch sei, britische Strafverfolgungsbeamte schlossen sich dem Fall auf Ersuchen der Amerikaner umgehend an - ein Beispiel für die internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Internetkriminalität.
McKinnon wurde gegen Kaution freigelassen, allerdings mit Einschränkungen: Internetverbot und tägliche Anwesenheit auf der Polizeiwache.
Die Situation eskalierte im November 2002, als eine Bundesjury im östlichen Bezirk von Virginia ihn formell in sieben Anklagepunkten anklagte, von denen jeder mit einer Höchststrafe von 10 Jahren Gefängnis bedroht war. Eine weitere Anklage in einem Punkt kam aus New Jersey wegen Beschädigung eines Sicherheitssystems in der Marinewaffenstation Earle. Die Höchststrafe für diesen Anklagepunkt beträgt 5 Jahre und eine Geldstrafe von 250.000 Dollar.
McKinnon drohten bis zu 70 Jahre Gefängnis, so lange hätte er verurteilt werden können, wenn er in allen Anklagepunkten in Virginia für schuldig befunden worden wäre, die separate Strafe für den Fall in New Jersey nicht eingerechnet. Vor diesem Hintergrund war seine Angst, zum "feindlichen Kombattanten" erklärt und nach Guantanamo Bay geschickt zu werden, dramatisch, aber im Umfeld des 11. Septembers verständlich. Obwohl ein solches Szenario unwahrscheinlich war, brachte die damalige Stimmung selbst Cyberfälle in eine Atmosphäre extremen juristischen Drucks.
Nach der Anklageerhebung kündigten die Vereinigten Staaten offiziell ihre Absicht an, die Auslieferung McKinnons durch das Vereinigte Königreich zu beantragen, damit er sich in ihrem Hoheitsgebiet vor Gericht verantworten muss. Und die Härte der möglichen Strafe betraf nicht nur ihn persönlich - sie war ein klares Signal an jeden, der daran denkt, die Infrastruktur eines anderen Landes zu "hacken".
Das Verbrechen wurde in London begangen, aber die Folgen waren in US-Computern zu spüren.
Damit rückte eine seit langem bestehende Frage in den Vordergrund: Wer ist hier zuständig? Die USA haben den Fall nicht an ein britisches Gericht übergeben, sondern selbst Anklage erhoben und die Auslieferung beantragt. Dies war die klare Botschaft Washingtons: Wenn ihr euch in unsere Server einhackt, egal wo ihr euch befindet, werden wir euch schnappen.
Der Fall McKinnon wurde in den Medien zu einem Beispiel dafür, wie Staaten versuchen, ihre Gesetze auf den Cyberspace auszuweiten. Ein Raum, in dem es keine Grenzen gibt, aber die politischen Ambitionen sind mehr als real.
Ein Jahrzehnt der Rechtsunsicherheit: Der Kampf um die Auslieferung
Die Anklageerhebung gegen Gary McKinnon im November 2002 war nur der Anfang - er hatte einen zermürbenden zehnjährigen juristischen Kampf gegen seine Auslieferung an die Vereinigten Staaten zu bestehen. In den ersten drei Jahren wurde er ohne Einschränkungen freigelassen, aber 2005, nachdem das neue Auslieferungsgesetz von 2003 in Kraft getreten war, wurde er offiziell anerkannt und das Verfahren zu seiner Überstellung in die Vereinigten Staaten begann. Je länger dieser Fall andauerte, desto mehr beeinträchtigte er seine psychische Gesundheit - und gewann gleichzeitig immer mehr öffentliche Unterstützung für ihn.
Das Gesetz zur Auslieferung selbst war umstritten. Es war Teil eines neuen bilateralen Abkommens zwischen den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich, demzufolge die Vereinigten Staaten nicht verpflichtet waren, vor einem britischen Gericht schlüssige Beweise für die Schuld zu erbringen, sondern lediglich die Gründe für die Anschuldigung anzugeben. Mit anderen Worten: Amerika konnte die Auslieferung eines Briten ohne eine detaillierte gerichtliche Untersuchung verlangen, während Großbritannien viel mehr Beweise vorlegen musste, um in den Vereinigten Staaten das Gleiche zu tun.
Kritiker bezeichneten den Vertrag sofort als "einseitig" und die Briten des grundlegenden Rechtsschutzes beraubend. Obwohl eine offizielle Untersuchung (die Baker Review) später zu dem Schluss kam, dass der Unterschied zwischen dem US-amerikanischen "Probable Cause"-Standard und dem britischen "reasonable suspicion"-Standard nicht signifikant war, blieb die öffentliche Meinung dagegen.
Das Gefühl der Ungerechtigkeit wurde zu einem der wichtigsten Trümpfe in der Verteidigungskampagne von McKinnon.
Die an dem Fall beteiligten Parteien vertraten harte, gegensätzliche Positionen. Die US-Staatsanwaltschaft betonte ständig das Ausmaß des Hacks, wiederholte die Formulierung "der größte militärische Hack in der Geschichte" und wies auf die schwerwiegenden Folgen hin - von der Abschaltung des Netzes des Washingtoner Militärbezirks bis zur Blockierung der Munitionsversorgung eines Marinestützpunkts in New Jersey. All dies geschah im Zusammenhang mit der nationalen Sicherheit nach dem 11. September 2001.
Die Vereinigten Staaten bestanden auch darauf, dass McKinnon vor Gericht gestellt werden sollte, da die Hacks auf amerikanische Server abzielten, die amerikanische Infrastruktur geschädigt wurde und sich alle Hauptzeugen in den Vereinigten Staaten aufhielten. Außerdem seien die auf den Computern hinterlassenen Anti-System-Nachrichten ein Versuch gewesen, "die US-Regierung durch Einschüchterung zu beeinflussen" - was den Fall automatisch von einem technischen zu einem politischen machte. Und genau so sah es die US-Seite auch: als einen Akt der Cyber-Aggression, auf den mit größter Entschlossenheit reagiert werden sollte.
Die Verteidigung von Gary McKinnon konzentrierte sich zunächst auf die Kritik am Auslieferungsverfahren selbst. Die Anwälte betonten den entscheidenden Unterschied zwischen dem amerikanischen System des plea bargaining und dem britischen Fallrecht. Wenn sich McKinnon in den USA schuldig bekennt, kann er zu 37 bis 46 Monaten verurteilt werden. Wenn er sich jedoch weigerte, drohten ihm 8-10 Jahre für jeden der sieben Anklagepunkte. Nach Ansicht der Verteidigung ist diese "Wahl ohne Wahl" ein Missbrauch des Verfahrens. "Wenn die USA die englischen Gerichte nutzen wollen, sollen sie sich an unsere Regeln halten", so die Anwälte.
Für diejenigen, die mehr wissen wollen

Im August 2009 veröffentlichte David Gilmour von Pink Floyd eine Online-Single mit dem Titel "Chicago - Change the World", die dem Fall Gary McKinnon gewidmet war. Es handelte sich um eine neu interpretierte Version von Graham Nashs "Chicago", jedoch mit einer neuen Bedeutung - um auf die Gefahr der Auslieferung McKinnons an die Vereinigten Staaten aufmerksam zu machen. An der Aufnahme waren auch Chrissie Hynde, Bob Geldof und McKinnon selbst beteiligt, und sie wurde von Pink Floyds langjährigem Mitarbeiter Chris Thomas produziert. Das Projekt erhielt die Unterstützung von Graham Nash selbst und wurde zu einer musikalischen Geste der Solidarität in einer Sache, die Cyberkriminalität, Menschenrechte und internationale Politik miteinander verband.
Das House of Lords, das damals höchste Gericht im Vereinigten Königreich, wies das Argument jedoch zurück. Es entschied, dass bei der Auslieferung zwischen verbündeten Staaten kulturelle und rechtliche Unterschiede berücksichtigt werden können.
Die Verteidigung bestand auch darauf, dass die Verbrechen im Vereinigten Königreich begangen wurden und das Verfahren daher dort stattfinden sollte.
Diese Argumente waren jedoch nicht stichhaltig.
Als sich McKinnons Geisteszustand verschlechterte, änderte die Verteidigung ihren Schwerpunkt: Jetzt ging es um Menschenrechtsverletzungen. Doch diese Argumente wurden eines nach dem anderen zurückgewiesen. Die Berufung vor dem Oberhaus wurde 2008 verloren. Das vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verhängte vorläufige Auslieferungsverbot wurde später wieder aufgehoben. Eine gerichtliche Überprüfung vor dem High Court im Jahr 2009 blieb ebenfalls erfolglos.
Diese Niederlagen bestätigten nur, wie stark das amerikanische Auslieferungsersuchen formal begründet war.
Außerhalb des Gerichtssaals entfaltete sich unterdessen eine lautstarke politische und öffentliche Kampagne. Im August 2009 versuchte der damalige Premierminister Gordon Brown, mit den USA zu verhandeln, damit McKinnon seine mögliche Strafe im Vereinigten Königreich verbüßen kann. Doch die USA lehnten ab. Die Hauptantriebskraft dieser Kampagne war McKinnons Mutter, Janis Sharp. Ihr Kampf, der in dem Buch Saving Gary McKinnon: A Mother's Story beschrieben wird, machte den Fall zu einem nationalen Ereignis. Sie gewann die Unterstützung wichtiger politischer Persönlichkeiten, darunter David Cameron und Nick Clegg, die sich vor der Bildung der Koalitionsregierung öffentlich gegen eine Auslieferung ausgesprochen hatten.

Cover des Buches "Saving Gary McKinnon". Illustration: Amazon
Die britische Öffentlichkeit und die Medien empfanden den Auslieferungsversuch fast einhellig als unverhältnismäßig. Es entstand ein tiefgreifendes Dilemma: auf der einen Seite eine rechtsgültige Auslieferung nach allen Regeln des Abkommens von 2003 und auf der anderen Seite eine menschliche Geschichte über einen verletzlichen Mann mit Asperger-Syndrom, der in einem fremden Land zu Jahrzehnten verurteilt werden könnte.
Der menschliche Faktor: Asperger-Syndrom, psychische Gesundheit und der Kampf einer Mutter
Ein entscheidender Wendepunkt im Fall von Gary McKinnon trat im August 2008 ein, als bei ihm das Asperger-Syndrom, eine Form von Autismus, diagnostiziert wurde. Dies eröffnete eine neue Seite in dem zehnjährigen Kampf gegen die Auslieferung. Statt juristischer Feinheiten standen nun die Menschenrechte im Mittelpunkt der Diskussion - und die Frage, ob McKinnons Psyche ein amerikanisches Gefängnis überstehen würde.
Das Asperger-Syndrom geht mit Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion, erhöhter Stressempfindlichkeit und einer Tendenz zur Fokussierung auf bestimmte Themen einher. In McKinnons Fall waren diese Themen UFOs, "verborgene" Technologien und Verschwörungen - und diese Besessenheit erklärte nach Ansicht seiner Verteidiger seine riskanten Aktionen.
Für diejenigen, die mehr wissen wollen
Das Asperger-Syndrom gehört zu den Autismus-Spektrum-Störungen, die sich in der Regel durch Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion, der Kommunikation und dem Verstehen von nonverbalen Hinweisen äußern. Menschen mit diesem Syndrom verfügen oft über eine normale bis hohe Intelligenz sowie ein tiefes Interesse an eng umgrenzten Themen, denen sie eine fast zwanghafte Aufmerksamkeit widmen können. Gleichzeitig können sie Schwierigkeiten haben, sich an Veränderungen anzupassen, übermäßig geradlinig zu sein und empfindlich auf sensorische Reize zu reagieren. Die Diagnose geht nicht mit Sprachstörungen einher, aber Intonation oder Mimik können untypisch sein.
Die späte Diagnose - sechs Jahre nach der Anklageerhebung - änderte nicht nur die Interpretation seiner Handlungen, sondern auch die Einschätzung der potenziellen Bedrohung seines Lebens im Falle einer Auslieferung. Seine Anwälte argumentierten, dass McKinnons Auslieferung an die Vereinigten Staaten eine tiefgreifende psychische Zerstörung bedeuten würde, die mit einer realen Selbstmordgefahr verbunden wäre. Dies war kein hypothetisches Risiko - die medizinischen Berichte waren konkret und alarmierend.

McKinnon litt unter dem Asperger-Syndrom, das durch ein Interesse an engen Themen und Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion gekennzeichnet ist. Illustration: DALL-E
Eine der wichtigsten Stimmen der Verteidigung war der Psychiater Jeremy Turk, der unverblümt erklärte, dass bei einer Auslieferung McKinnons ein Selbstmordversuch fast garantiert sei. Andere Berichte, auch von Experten, die vom Innenministerium beauftragt wurden, bestätigten das hohe Selbstmordrisiko.
Die Familie beschrieb Gary als einen Mann, der sich von der Welt zurückzog, kaum kommunizierte und seine Tage in einem dunklen Zimmer verbrachte.
Dieses medizinische Beweismaterial bildete die Grundlage für die Argumentation, dass McKinnons Auslieferung gegen sein Recht auf Leben und Freiheit von unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung verstößt. Der Fall wurde nicht mehr als rein juristischer Fall wahrgenommen, sondern als eine menschliche Tragödie, die die Aufmerksamkeit der Medien, der Politiker und der Öffentlichkeit auf sich zog.
Seine Mutter, Janice Sharp, blieb die standhafteste Kämpferin für ihren Sohn. Ihre Kampagne machte den Rechtsfall zu einem symbolischen Kampf eines "kleinen Mannes" gegen einen großen Staatsapparat. Sie traf sich mit Abgeordneten, sprach mit der Presse, schrieb ein Buch, Saving Gary McKinnon, und hielt den Fall auf dem Radar. Sie bezeichnete diese zehn Jahre als "mentales Waterboarding" für Gary - und als "grausame, unnötige Bestrafung" durch die amerikanischen Behörden.

Der Fall McKinnon ist inzwischen zu einem Spiegel für das britische Justizsystem geworden. Illustration: DALL-E
Dieser Fall war eine Mahnung: Das juristische Verfahren muss die Menschen sehen. Und wenn das Gesetz nicht mit der Realität Schritt hält, bedeutet dies, dass sich das System ändern muss. Und obwohl solche Veränderungen nur langsam vonstatten gehen, ist die Geschichte von Gary McKinnon zu einem Katalysator für wichtige Diskussionen über Gerechtigkeit, Menschlichkeit und die Rolle der psychischen Gesundheit im Gerichtsverfahren geworden.
Intervention des britischen Innenministers
Als alle Gerichte ausgeschöpft waren und Gary McKinnons Auslieferung an die Vereinigten Staaten nur noch eine Frage der Zeit zu sein schien, nahm der Fall eine dramatische Wendung. Theresa May, die damalige Innenministerin des Vereinigten Königreichs - sie war später von 2016 bis 2019 Premierministerin des Vereinigten Königreichs - schaltete sich ein und leitete eine unabhängige Überprüfung des Falls ein, die über die gesetzlichen Auslieferungsverfahren hinausging. Im Mittelpunkt der Prüfung stand die Frage, ob eine Auslieferung gegen die im Human Rights Act 1998 garantierten Menschenrechte verstoßen würde.
Am 16. Oktober 2012 sprach May im Unterhaus und gab offiziell bekannt, dass die Auslieferung von Gary McKinnon blockiert sei. Der Grund dafür war sein geistiger Zustand und die ernsthafte Gefahr eines Selbstmordes im Falle einer Überstellung in ein amerikanisches Gefängnis. "Es gibt keinen Zweifel an seiner Krankheit. Er hat das Asperger-Syndrom und schwere Depressionen. Eine Auslieferung würde ein so hohes Risiko für sein Leben darstellen, dass sie mit seinen Rechten unvereinbar wäre", sagte sie.
Dies war eine noch nie dagewesene Entscheidung, die nach einer gründlichen Analyse medizinischer Berichte und nach Konsultationen mit führenden Experten getroffen wurde.
Und sie hat gezeigt, dass der Innenminister das Recht hat, die Bremse zu ziehen, selbst wenn die Gerichte grünes Licht gegeben haben, wenn eine Gefahr für das menschliche Leben besteht. In diesem Fall überwog die Menschlichkeit gegenüber der Rechtstechnik.
Interessanterweise unterstützte Theresa May später selbst die Empfehlung der Baker Review, die Befugnisse des Innenministers in Menschenrechtsfragen während der Auslieferung zu begrenzen. Sie räumte ein, dass es logischer wäre, solche Entscheidungen an den High Court zu verweisen. Es war jedoch ihr Eingreifen im Fall McKinnon, das die Notwendigkeit eines Schutzmechanismus außerhalb des formellen Gerichtsverfahrens bewies.
Die Reaktion der USA war vorhersehbar: Enttäuschung. Das Justizministerium äußerte seine Ablehnung, insbesondere angesichts der früheren Gerichtsentscheidungen und der Unterstützung der Auslieferung durch andere britische Minister. Aber auch die amerikanische Seite stimmte zu, dass es sich um einen "außergewöhnlichen" Fall handele - eine Formulierung, die dazu beitrug, ein diplomatisches Gleichgewicht zu wahren. Einerseits nahmen die Vereinigten Staaten den Verdächtigen nicht in Empfang, andererseits machte das Vereinigte Königreich deutlich, dass es sich dabei nicht um eine Aushöhlung des Auslieferungsabkommens handelte, sondern um eine einzige, humanitäre Entscheidung.
Nachdem der Fall auf der Ebene der Auslieferung eingestellt worden war, stellte sich eine neue Frage: Sollte McKinnon im Vereinigten Königreich selbst vor Gericht gestellt werden? Das entschied der damalige Generalstaatsanwalt Keir Starmer, ja, derjenige, der jetzt der Labour-Partei vorsteht. Am 14. Dezember 2012 gab er bekannt: "Gary McKinnon wird sich nicht vor einem britischen Gericht verantworten müssen.
Der Hauptgrund dafür war, dass es keine realistische Möglichkeit gab, einen Prozess zu führen. Alle wichtigen Beweise befanden sich in den Vereinigten Staaten, und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Anklage vor einem britischen Gericht wurde als gering eingeschätzt.
So endete der Fall McKinnon nach zehnjährigem juristischem, medialem und politischem Ringen - ohne Prozess, ohne Urteil, aber mit einer Spur, die für lange Zeit in der britischen Rechtsgeschichte, Diplomatie und Menschenrechtsdiskussion bleiben wird.
MacKinnons Vermächtnis: Auswirkungen auf Recht, Politik und Bewusstsein
Nach Abschluss des Prozesses verschwand MacKinnon aus den Schlagzeilen. Es ist bekannt, dass er um das Jahr 2020 herum in SEO-Diensten tätig war und seine technischen Fähigkeiten professionell einsetzte. Im Jahr 2022 schloss er sich dem Projekt NFT Collection auf der Plattform OpenSea an und schuf in Zusammenarbeit mit Vertical Vertical eine Reihe von Animationen über seine Geschichte. Dieses Projekt, das auf der Polygon-Blockchain gehostet wird, enthält sieben einzigartige animierte Kunstwerke, die Schlüsselszenen aus seiner Geschichte darstellen. Es war ein Versuch, seine Version der Ereignisse in einer modernen digitalen Sprache zu erzählen.

"Hacking the Pentagon in search of UFOs". Illustration: verticalvertical.com
Gary selbst hat das Hacken wiederholt zugegeben und betont, dass das Motiv nicht bösartig war, sondern mit der Suche nach Informationen über UFOs zusammenhing. Die psychische Belastung durch den Fall, die Jahre der Depression und der Isolation haben ihre Spuren hinterlassen. Und obwohl die wirkliche Rückkehr zum normalen Leben ein persönlicher Prozess bleibt, scheinen seine neuen Projekte der erste Schritt in diese Richtung zu sein.
Gary McKinnons Fall geht weit über eine persönliche Geschichte hinaus - er hat Gesetze beeinflusst, das öffentliche Bewusstsein geschärft und die Art und Weise verändert, wie wir die Auslieferung und die Rechte von Menschen mit Autismus betrachten.
Die greifbarste Folge war die Einführung der "Forum Bar" im Jahr 2013, die es britischen Gerichten ermöglicht, die Auslieferung zu verweigern, wenn ein wesentlicher Teil der Straftat in Großbritannien stattgefunden hat. Dieser Mechanismus war entscheidend im Fall von Laurie Love, die ebenfalls des Hackens beschuldigt wurde und wie McKinnon das Asperger-Syndrom hat.
Zusätzlich zu den rechtlichen Änderungen wurde McKinnons Fall zu einem Brennpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit für das Autismus-Spektrum im Justizsystem. Er zeigte, wie Verhaltensmuster fehlinterpretiert werden können - und dass das System die Verletzlichkeit dieser Menschen nicht immer berücksichtigt. Organisationen wie die National Autistic Society haben Materialien für Anwälte und Polizeibeamte entwickelt, aber Untersuchungen haben gezeigt, dass praktische Veränderungen nur langsam eintreten. Selbst ein öffentlichkeitswirksamer Fall ist keine Garantie für einen systemischen Durchbruch, aber er schafft einen Präzedenzfall und eröffnet den Raum für Veränderungen.
Die Quintessenz
Es fällt schwer, den Fall Gary McKinnon einfach nur als einen Hacker-Fall zu bezeichnen - er ist zu einem Symbol für die Kollision zwischen digitaler Technologie, rechtlichen Grenzen und menschlicher Verletzlichkeit geworden. Ausgehend von einer Suche nach der Wahrheit über UFOs geriet er in den Mittelpunkt eines internationalen Konflikts und eines jahrzehntelangen Kampfes gegen die Auslieferung. Seine Diagnose des Asperger-Syndroms verwandelte den Fall von einem juristischen in einen humanitären, und dies ermöglichte es Großbritannien, die Auslieferung aus Menschenrechtsgründen zu stoppen.
Der Fall löste Reformen im Auslieferungsrecht aus (einschließlich der Einführung der "forum bar"), machte die Probleme der Justiz für Menschen mit Autismus deutlich und wurde zu einem Beispiel dafür, dass digitale Straftaten einen differenzierteren, menschlicheren Ansatz erfordern. Die Geschichte von Gary McKinnon ist eine Warnung an alle, die technisch versiert und überzeugend sind und die Grenze zwischen Neugier und Verbrechen unterschätzen.
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