PlayStation-Chef Shuhei Yoshida ist der Meinung, dass Spiele für 70-80 Dollar im Vergleich zu anderen Unterhaltungsangeboten ein echtes Schnäppchen sind
Der ehemalige PlayStation-Chef Shuhei Yoshida ist der Meinung, dass moderne Spiele auch nach der Preiserhöhung auf 70 und 80 Dollar noch immer zu den profitabelsten Unterhaltungsmedien auf dem Markt gehören. Das sagte er während einer Rede auf der Gamescom LATAM und kommentierte die neue Preispolitik der Spielegiganten.
Was bekannt ist
In einem Interview mit Critical Hit Games betonte Yoshida, dass sich die Kosten eines Spiels nach seinem Wert und dem Umfang des Budgets richten sollten: "Jedes Spiel hat seinen eigenen, einzigartigen Wert. Ich glaube, dass es Sache des Publishers oder des unabhängigen Entwicklers ist, den Preis entsprechend dem Wert, den er den Spielern bietet, festzulegen."
Er verwies auf den jüngsten Erfolg von Clair Obscur: Expedition 33 an, das mit einem Preis von 50 Dollar aufgrund der hohen Qualität und Produktion teurerer Veröffentlichungen Spieler anziehen konnte.
Yoshida betonte auch, dass selbst 70 oder 80 Dollar für ein Spitzenspiel ein "echtes Schnäppchen" sind, wenn man es mit den Kosten für andere Unterhaltungsangebote vergleicht: "Ich bin mir sicher, dass der Preis für den stundenlangen Spielspaß, den die besten Spiele bieten, es wert ist".
In der heutigen Welt, in der es viele Free-to-Play-Projekte gibt, wird es jedoch immer schwieriger, Preiserhöhungen zu rechtfertigen. Die Spieler vergleichen zunehmend die Kosten von Premium-Spielen mit denen von Free-to-Play-Alternativen, und das könnte den Markt in den kommenden Jahren beeinflussen.
Es wird besonders interessant sein zu sehen, wie sich die neue Preispolitik auf die Entscheidungen der Spieler und die Strategien der Verleger auswirken wird, da Microsoft und Nintendo bereits Preiserhöhungen für einige ihrer Spiele auf bis zu 80 Dollar angekündigt haben.
Quelle: Critical Hits