Russland setzt neue luftgestützte nukleare Mittelstreckenraketen ein: Was wissen wir darüber?

Russland hat eine neue taktische nukleare Rakete mit Lenkung eingeführt, um Luftziele auf große Distanz zu treffen.
Das wissen wir
Dies wird in der nicht klassifizierten Version des Berichts "Weltbedrohungsbewertung 2025" der US-Verteidigungsnachrichtendienstes angegeben, der dem Repräsentantenhaus vorgelegt wurde.
Der Bericht besagt, dass "Russland seine nuklearen Streitkräfte ausbaut und neue Fähigkeiten hinzufügt, einschließlich luftgestützter nuklearer Mittelstreckenraketen und anderer fortschrittlicher nuklearer Systeme". Schätzungen zufolge hat Russland etwa 1.550 strategische und bis zu 2.000 nicht-strategische nukleare Sprengköpfe im Einsatz. Er erwähnt auch die Stationierung von nuklearen Raketen und Trägerflugzeugen in Weißrussland.
Die amerikanische Publikation The War Zone schlägt vor, dass dies eine spezielle Version der R-37M Langstreckenrakete ist, die auf der sowjetischen R-33 basiert. Sie ist dafür ausgelegt, große Luftziele zu treffen und kann bis zu 200 km fliegen. Die ersten Produktionsmodelle wurden 2018 nach umfangreichen Tests an die Armee geliefert. Die Rakete ist für die MiG-31 sowie die Flugzeuge Su-30SM, Su-35S und Su-57 geeignet.
Die Integration eines nuklearen Sprengkopfs in die R-37M wurde bislang nicht offiziell bestätigt, aber die USA halten es für eine logische Fortsetzung sowjetischer Entwicklungen. Der Bericht weist darauf hin, dass der Einsatz von Atomwaffen durch Russland in einem Krieg gegen die Ukraine "sehr unwahrscheinlich" ist, es sei denn, das Kreml-Regime glaubt, dass es einer existenziellen Bedrohung ausgesetzt ist.
Quelle: TWZ