Als Nächstes ist ein nuklearer Drohne: Ukraine startet zum ersten Mal die 'Mutter-Drohne' für Angriffe auf die russische Nachschublinie

Die Ukraine hat eine autonome "Mutter-Drohne" getestet, die tief in die feindlichen hinteren Bereiche (bis zu 300 km) fliegen und dort FPV-Angriffsdrohnen abfeuern kann - kostengünstig, präzise und ohne unnötigen Lärm.
Das wissen wir
Das in Kiew ansässige Technologieunternehmen StratForce (Strategy Force Solutions) hat erfolgreiche Kampftests von autonomen Gogol-M "Mutter-Drohnen" berichtet, die FPV-Angriffsdrohnen auf Ziele tief in den hinteren Reihen der russischen Truppen abfeuern.
Laut dem CTO des Unternehmens kann eine "Mutter-Drohne" zwei FPV-Drohnen starten, die unabhängig mit dem SmartPilot-System arbeiten. Nach Abschluss der Mission kehrt die Drohne zur Basis zurück.
StratForce betont, dass die Kosten für eine solche Mission bei etwa 10.000 US-Dollar liegen. Dies ermöglicht es ihnen, den Effekt zu erzielen, der zuvor mit Raketen erzielt wurde, die zehnmal so teuer sind. Bisher wurde kein Video von den Angriffen veröffentlicht, aber das Unternehmen beschreibt es als "die nächste Evolution des Drohnenkriegs".

Das Startkatapult für die Gogol-M. Illustration: StratForce Solutions
SmartPilot ist eine künstliche Intelligenz, die durch Kameras, LIDAR und andere Sensoren verbessert wurde. Das System ist unabhängig von GPS und ermöglicht es der Drohne, autonom zu handeln: Ziele zu finden, Entscheidungen zu treffen und die Route im Flug anzupassen. All dies geschieht ohne menschliches Eingreifen.
Die Drohnen können in der Nähe eines Ziels landen, stundenlang warten und dann zum richtigen Zeitpunkt angreifen - zum Beispiel, wenn ein feindliches Flugzeug auf der Landebahn erscheint oder wenn ein Fahrzeugkonvoi in den hinteren Bereichen unterwegs ist. Das Unternehmen ist bereits in der Lage, 50 Königinnenzellen und 400 FPV-Drohnen pro Monat zu produzieren, und die ersten Feldtests waren, so sagen sie, "positiv".
"Es ist wie ein selbstfahrendes Auto. In der Luft gibt es nicht viele Hindernisse, aber das System muss leicht sein. So kamen wir auf unsere Kamera-, LIDAR- und Kommunikationssysteme, um der KI die Navigation, Koordination und Manövrierfähigkeit zu ermöglichen", erklärte der CTO.
Quelle: Forbes