Apple verspricht Zugeständnisse im App Store in der EU, um nach dem 26. Juni Sanktionen zu vermeiden

Von: Russell Thompson | heute, 12:47

Apple führt aktive Gespräche mit der Europäischen Kommission, um die Regeln für den App Store in der EU vor dem 26. Juni zu lockern. Änderungen an externen Links zu Zahlungen und der Core Technology Fee werden in Betracht gezogen, um hohe Geldstrafen zu vermeiden.

Das wissen wir

Apple befindet sich in der aktiven "letzten Runde" der Gespräche über das Gesetz über digitale Märkte (DMA) mit der Europäischen Kommission, um größere neue Geldstrafen zu vermeiden. Laut Quellen der Financial Times hat das Unternehmen bis zum 26. Juni 2025 Zeit, um Änderungen an den Regeln des App Store für den EU-Marktplatz zuzustimmen.

Wichtige Diskussionspunkte:

  • Anti-Steering: Einschränkungen, die es Entwicklern verbieten, Benutzer zu Drittangeboten zu lenken, werden wahrscheinlich gelockert
  • Core Technology Fee: Die 0,50 €-Provision von Apple für jede jährliche Installationszahlung über 1 Million Downloads - wird ebenfalls wahrscheinlich überdacht
  • Ähnliche Zugeständnisse sind bereits in den USA nach Gerichtsurteilen zu Epic Games vorhanden und könnten auf den europäischen Markt übertragen werden

Die Europäische Kommission hat Apple bereits eine Geldstrafe von 500 Millionen Euro wegen Verletzung des DMA auferlegt und ihr zwei Monate Zeit gegeben, um die Regeln in Übereinstimmung zu bringen. Wenn nach dem 26. Juni weiterhin Verstöße bestehen - könnten die Geldstrafen bis zu 5 % des täglichen globalen Umsatzes von Apple betragen.

Wenn Apple jedoch die Änderungen bis zum 26. Juni nicht umsetzt, werden die Geldstrafen nicht sofort verhängt. Die Europäische Kommission kann ihm eine Frist von 60 Tagen gewähren, da die Verhandlungen aktiv sind und beide Seiten auf das Ergebnis fokussiert sind.

Quelle: EC DMA