Ferrari hat angeboten, die berührungsempfindlichen Tasten der bereits verkauften Autos durch herkömmliche Tasten zu ersetzen

Von: Volodymyr Kolominov | 02.07.2025, 21:46

Ferrari hat auf die Anliegen der Besitzer gehört und eine Lösung für jene entwickelt, die von den berührungsempfindlichen Tasten am Lenkrad genervt sind. Jetzt ist es bei den Modellen Roma, Purosangue, 296, SF90 und 12Cilindri möglich, physische Bedienelemente zu installieren - die gleichen wie beim neuen Amalfi Coupé.

Das wissen wir

Kritik an den Touch-Panels am Lenkrad wurde schon lange geäußert: Die Besitzer beschwerten sich über eine übermäßige Empfindlichkeit und Unannehmlichkeiten im täglichen Gebrauch. Als Reaktion darauf hat Ferrari eine überarbeitete Schnittstelle eingeführt, die zunächst auf der Rennversion des 296 Speciale getestet und dann in der Serienversion des Amalfi umgesetzt wurde. Diese Verfeinerung kann nun auch bei bereits im Einsatz befindlichen Autos nachgerüstet werden.

Laut dem Leiter der Produktentwicklung, Gianmaria Fulgenzi, ist es nicht notwendig, das gesamte Lenkrad auszutauschen - es reicht, den mittleren Teil zu ersetzen. Die Installation ist bei autorisierten Händlern möglich, ohne dass das Auto zurück zur Fabrik in Italien geschickt werden muss. Nach dem Austausch ist lediglich eine kurze Probefahrt für die Anpassung erforderlich.


Ferrari Amalfi. Foto: Ferrari

Warum wollte man die physischen Tasten am Lenkrad abschaffen? Wie Marketingdirektor Enrico Galliera erklärte, entstand die Idee ursprünglich bei der Schaffung des SF90 Hybrid-Supersportwagens - Ferrari wollte die schnellste und modernste, smartphone-inspirierte Schnittstelle. Aber das Experiment schlug fehl. Anstatt dem Prinzip "Hände am Lenkrad, Augen auf der Straße" folgen zu können, müssen Sportwagenbesitzer nun häufiger auf das Lenkrad schauen.

Ferrari-Besitzer mit Touchpads können sich bereits für den Service anmelden. Allerdings wird die Modernisierung wahrscheinlich teuer sein.

Quelle: TopGear