Honda und Sony haben 360 Millionen Dollar beim Afeela-Auto verloren, bevor die Verkäufe überhaupt begonnen haben

Von: Volodymyr Kolominov | gestern, 22:14

Das gemeinsame Elektroauto von Sony und Honda unter der Marke Afeela ist noch nicht einmal in den Verkauf gegangen, und die Verluste des Projekts haben bereits 360 Millionen Dollar (52 Milliarden Yen) überstiegen. Ein solch beeindruckendes Minus spiegelte das Unternehmen Sony Honda Mobility in den neuesten Finanzberichten wider - während das Defizit im Vorjahr "nur" 20,5 Milliarden Yen betrug.

Das wissen wir

Die Verluste beschränken sich nicht auf die Entwicklungskosten. Es ist ein Zeugnis dafür, wie teuer der Einstieg in das Segment der Premium-Elektroautos ist, wo alles von R&D; über Prototypen bis hin zu Software massive Investitionen erfordert. Und obwohl der Einstiegspreis von Afeela von 89.900 Dollar ernsthafte Ambitionen zeigt, wird es äußerst schwierig sein, die Investitionen allein durch Verkäufe zurückzugewinnen.

Honda und Sony selbst sind jedoch nicht in Gefahr: Der kombinierte Betriebsgewinn der beiden japanischen Konzerne überstieg im letzten Geschäftsjahr 2,6 Billionen Yen, berichtet Bloomberg. Aber der Weg zum Erfolg im Automobilmarkt wird nicht einfach sein.


Afeela EV. Illustration: Sony Honda Mobility

Afeela betritt ein Terrain, in dem sich Tesla, Mercedes-Benz, BMW und chinesische Marken bereits fest etabliert haben. Dennoch sind Sony und Honda von ihren Fähigkeiten überzeugt: Es wird auf die Kombination von Hondas technischer Expertise und Sonys digitalen Kompetenzen – von Schnittstellen bis hin zu Multimedia und Onboard-Entertainment – gesetzt.

Ob Afeela ein neuer Meilenstein oder nur ein teures Experiment wird - der Markt wird es zeigen. Eines ist bisher klar: Selbst für industrielle Giganten ist der Übergang in die elektrische Zukunft nicht günstig.

Quelle: Bloomberg