Gamers greifen an! Die Petition "Stop Killing Games" sammelt über 1,4 Millionen Unterschriften, die ein ewiges Leben für Spiele fordern

Von: Vladislav Nuzhnov | gestern, 10:07

Eine echte Revolution braut sich in der Welt der Videospiele zusammen. Die Petition "Stop Killing Games" konnte nur zehn Tage vor Frist mehr als 1,4 Millionen Unterschriften sammeln. Dies ist ein unglaublicher Sieg, denn diese Anzahl an Unterschriften genügt, damit die Petition von der Europäischen Bürgerinitiative legitimiert wird, auch wenn eine erhebliche Anzahl an Unterschriften ungültig ist.

Das wissen wir

Dieses ambitionierte Ziel wurde vorzeitig erreicht, und die Anzahl der Unterschriften wächst weiter, möglicherweise befeuert durch kürzliche kontroverse Äußerungen einiger einflussreicher Persönlichkeiten der Branche.

"Stop Killing Games" ist eine Bewegung, die versucht, im Rahmen der Erhaltung zu arbeiten, um sicherzustellen, dass kein Videospiel jemals offline geht. Die Initiative verlangt nicht, dass Publisher und Entwickler Spiele lange nach ihrem Ende auf dem Markt aktiv unterstützen. Sie bittet lediglich darum, eine Methode bereitzustellen, um sie nach der Abschaltung der Server funktionsfähig zu halten.

Hier ist der Hauptpunkt der Petition:

  • Diese Initiative fordert, dass Publisher, die Videospiele an Verbraucher in der Europäischen Union verkaufen oder lizenzierten (oder verwandte Merkmale und Vermögenswerte, die für die von ihnen betriebenen Videospiele verkauft werden), dazu verpflichtet sind, besagte Videospiele in einem funktionalen (spielbaren) Zustand zu belassen.
  • Insbesondere strebt die Initiative an, zu verhindern, dass Publisher Videospiele aus der Ferne deaktivieren, bevor sie angemessene Mittel für den weiteren Betrieb dieser Videospiele ohne die Beteiligung des Publishers bereitstellen.
  • Die Initiative verlangt nicht den Besitz der Videospiele, verwandter geistiger Eigentumsrechte oder Monetarisierungsrechte, noch erwartet sie, dass der Publisher Ressourcen für das Videospiel nach dessen Beendigung bereitstellt und es in einem vernünftig funktionalen (spielbaren) Zustand belässt.

Kürzlich hat der langjährige CEO von Ubisoft, Yves Guillemot, das Feuer weiter angeheizt, indem er sich gegen die Initiative "Stop Killing Games" aussprach. Er verwies darauf, dass Spiele einen natürlichen Lebenszyklus haben, der immer beinhaltet, sie vom Netzwerk zu trennen, und dass Ubisoft dies besonders klar kommuniziert, wenn Menschen seine Spiele kaufen und spielen.

Ubisoft war in den letzten Jahren an der Spitze dieser Initiative, nachdem sie Spiele wie The Crew von der Online-Verfügbarkeit getrennt hat. Dieser Konflikt zwischen dem Wunsch der Spieler, digitale Spiele am Leben zu halten, und den Geschäftsmodellen der Publisher gewinnt an Dynamik.

Die Petition "Stop Killing Games" wird nun in die Überwachungsphase übergehen, in der die Abgeordneten des Europäischen Parlaments ihren Inhalt prüfen, um die nächsten Schritte zu bestimmen. Der Weg hat gerade erst begonnen, und es kann noch mehrere Monate dauern, bis eine Entscheidung getroffen wird.

Quelle: Europa