Mercedes-Benz wird die Lebensdauer der A-Klasse bis 2028 verlängern, entgegen früheren Plänen
Die Mercedes-Benz Gesellschaft hat den Plan für den Ausstieg ihrer Kompaktmodelle überarbeitet: Anstelle der für 2026 angesetzten Limousine und des Kompaktwagens A-Klasse wird das Modell bis mindestens 2028 in der Produktion bleiben. Der Grund - stabile Nachfrage in Europa.
Das wissen wir
Über die Verlängerung der Produktionsdaten wurde von dem Leiter der Mercedes-Produktion, Jörg Burzer, informiert. Er weigerte sich, das genaue Datum des Produktionsende zu nennen, bestätigte jedoch, dass es genau um die Verlängerung der aktuellen Generation (W177) geht, die 2018 debütierte und 2022 ein Facelift erhielt.
Bis 2028 wird die A-Klasse ein Jahrzehnt auf dem Markt feiern - eine seltene Lebensdauer für Modelle in diesem Segment. Ein zweites Facelift ist nicht ausgeschlossen, um wettbewerbsfähig gegen die BMW 1er-Serie und den Audi A3 zu bleiben. Eine neue Generation ist jedoch ausgeschlossen. Die A-Klasse wird ihren letzten Zyklus durchlaufen und in der Modellpalette dem nächsten CLA weichen.
Auf dem US-Markt wird die A-Klasse nicht mehr verkauft, aber in Europa bleibt die Nachfrage stabil: In den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 wurden 27.772 Exemplare verkauft, was 15 % weniger ist als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die B-Klasse hingegen war weniger gefragt - nur 5.997 Autos - und wie geplant wird sie 2026 aus der Produktion genommen.
Um Produktionskapazitäten im deutschen Rastatt für die Produktion von Modellen auf der MMA-Plattform freizugeben, wird Mercedes die Endmontage der A-Klasse nach Ungarn Kecskemet verlagern. Dort wird das Modell bis 2028 produziert.
Quelle: Automotive News