Tesla in der Krise: Mitarbeiterverluste, AI-Projektabschlüsse und zunehmender Wettbewerb

Tesla hat so schon genug Probleme - rückläufige Verkaufszahlen, zunehmender Wettbewerb, schwierige Marktbedingungen. Doch nun ist eine stille, aber gefährliche Krise hinzugekommen: ein massenhafter Exodus wichtiger Führungskräfte.
Was ist passiert
Der letzte, der das Unternehmen verlassen hat, war Piero Landolfi, der fast neun Jahre bei der Firma war und Direktor des North American Service war. In einem Abschiedspost auf LinkedIn beschrieb er Tesla als "einen Ort, an dem unglaubliche Menschen unglaubliche Produkte schaffen", räumte jedoch ein, dass es Zeit für ein "neues Abenteuer" war. Er wird die Geschäfte bei Nimble, einem Unternehmen für AI-Roboter und E-Commerce-Automatisierung, leiten. Bemerkenswert ist, dass mehrere ehemalige Tesla-Mitarbeiter bereits dort arbeiten - es scheint, als hätte der Exodus eine spezifische Richtung.
Landolfi wurde der zehnte Spitzenmanager, der 2025 Tesla verließ. Die Liste umfasst Führungskräfte aus fast jedem wichtigen Bereich, von Vertrieb und Personalwesen bis hin zu Chipdesign und Robotik. Dazu gehören der Leiter des Optimus-Teams Milan Kovac, der Vizepräsident für Hardware-Engineering Pete Bannon und der Leiter des AI-Projekts Dojo, einem ehrgeizigen Supercomputer für das Autopilot-Training.
Dojo sollte Teslas Abhängigkeit von Nvidia verringern, doch im August kündigte Ilon Musk die Schließung an und nannte es eine "evolutionäre Sackgasse". Die Schließung des Projekts und Personalräte fielen zusammen und intensivierten die Gespräche über eine interne Krise.
Tesla galt einst als Magnet für Talente, doch nun untergraben Musks Brain Drain und harte politische Aussagen die Anziehungskraft des Unternehmens - sowohl in den Augen der Investoren als auch der zukünftigen Mitarbeiter.
Quelle: Gizmodo